ASUS hat einen seltsamen zweiten Bildschirm, der speziell für Entwickler entwickelt wurde
Wenn Sie Ihrem Schreibtisch einen zweiten Monitor hinzufügen möchten, würden Sie dann nicht etwas bevorzugen, das groß genug ist, um Ihre Arbeit zu erledigen?
Während viele Designer Schlichtheit und Minimalismus als Tugenden loben, wünschen sich manche vielleicht mehr als einen Bildschirm. Obwohl noch nicht entschieden ist, ob mehrere Monitore für die Produktivität besser oder schlechter sind (insbesondere wenn es mehr Ablenkungen gibt), können einige Digital Worker nicht auf ein Display verzichten. Das gilt insbesondere für Kreative in vielen Bereichen, darunter Designer und Künstler, die möglicherweise etwas wie ein Wacom Cintiq verwenden, um ihre Meisterwerke zu schaffen. ASUS hat tragbare Monitore hergestellt, um die Leistung der Arbeiter zu steigern, aber sein neuestes könnte das bisher seltsamste sein.
Designer: Asus
Fast alle Zweitmonitore, ob tragbar oder nicht, sind in Größen und Formen erhältlich, die zu Ihrem primären Display passen. Während diese in einer Vielzahl von Größen erhältlich sind, haben sie fast alle Standard-Monitor-Seitenverhältnisse wie 4:3, 16:10 oder sogar das ultrabreite 21:9. Dagegen lässt sich das ASUS ProArt Display PA147CDV aufgrund seiner kurzen, aber breiten Bauform nur schwer mit diesen einordnen.
Der 14-Zoll-Bildschirm hat eine Auflösung von 1920 × 550, was ihm ein super-duper ultrabreites 32: 9-Verhältnis verleiht. Es ähnelt eher einem Bildschirmstreifen als einem vollständigen Monitor, und sein unkonventionelles Design weist auf seinen Zweck hin. Es ist eher als Erweiterung Ihrer Werkzeuge als als Inhalt gedacht, wie eine Palette oder eine andere Tastatur anstelle einer Leinwand. Diejenigen, die den ZenBook Pro DUO-Laptop von ASUS gesehen haben, sind möglicherweise sowohl mit diesem Design als auch mit diesem Anwendungsfall vertraut, da dies genau wie der zweite Bildschirm dieses Laptops ist.
Das ProArt-Display funktioniert wie ein Wacom-Tablet-Display und unterstützt sowohl die Zehn-Finger-Berührung als auch die Stifteingabe. Letzteres verwendet das Pen 2.0-Protokoll von Microsoft, sodass Sie viele aktive Stifte damit verwenden können. Der Bildschirm unterstützt 100 % des Rec. 709- und sRGB-Farbskalen, um Künstlern und Designern genaue Farbräume zu bieten. Die ungewöhnliche Größe und Proportion des Bildschirms macht ihn nicht für längere Arbeitszeiten geeignet. Auch die geringe vertikale Auflösung wird Ihrer Arbeit nicht gerecht.
Natürlich besteht die Hauptfunktion des ProArt Display PA147CDV nicht darin, ein Wacom-Ersatz zu sein, sondern eine Art erweiterte Tastatur zu sein. Spezialisierte Software ermöglicht Entwicklern den schnellen Zugriff auf die am häufigsten verwendeten oder wichtigsten Funktionen von Apps wie Photoshop, Lightroom, Premiere Pro und anderen. Mit der ASUS-App können Sie die Steuerung auch für nicht unterstützte Apps anpassen. Und natürlich können Sie es auch als zweiten Bildschirm für Referenzen oder unabhängige Informationen wie Nachrichten oder soziale Medien verwenden. Sie können den visuellen Platz, den diese Gegenstände einnehmen, reduzieren und hoffentlich wird dies auch dazu beitragen, ihre ablenkende Wirkung zu verringern.
Das ASUS ProArt Display PA147CDV hat noch einen weiteren Trick im Ärmel, ein physisches Zifferblatt, das Sie auch bestimmten Aktionen zuordnen können, wie z. B. dem Ändern der Pinselgröße oder dem Scrubben durch eine Video-Timeline. Dies kennzeichnet dieses Display eindeutig als Werkzeug für Kreative, zeigt aber leider auch den größten Designfehler des Geräts. Dieses Zifferblatt ist auf der linken Seite des Geräts befestigt, wodurch es nur auf ein bestimmtes Setup beschränkt ist. Personen, die einen Stift in der dominanten Hand ihrer Linkshänder halten, werden es nicht einfach finden, das Zifferblatt wie Rechtshänder zu verwenden.
Das ProArt-Display sieht aus wie ein faszinierendes und neuartiges neues Werkzeug, um Designer, Künstler, Ingenieure, Redakteure und alle Arten von digitalen Kreativen zu stärken, aber es brüskiert auch eine große Anzahl dieser Leute mit seinem unflexiblen Design. Es wäre besser gewesen, wenn es möglich gewesen wäre, die Position des Zifferblatts zu ändern oder die Ausrichtung des Bildschirms zu ändern, um linkshändigen Arbeitsabläufen gerecht zu werden. Es ist, als müsste man Computermäuse benutzen, die nur für Rechtshänder entwickelt wurden, ohne Rücksicht auf den Rest der Bevölkerung. Wir werden das ASUS ProArt Display PA147CDV erst irgendwann in diesem Quartal sehen, und hoffentlich wird ASUS bis dahin eine bessere Geschichte zu erzählen haben.
Quelle: www.yankodesign.com