Medien: Die Lieferung der deutschen Luftabwehrsysteme IRIS-T SLM an die Ukraine könnte sich bis Ende des Jahres verzögern. Und warum?
Die Welt am Sonntag berichtet unter Berufung auf Quellen, dass sich die Lieferung moderner Flugabwehrsysteme aus Deutschland verzögern könnte.
Und warum?
Anfang Juli beantragte die Ukraine beim deutschen Rüstungsunternehmen Diehl Defence den Kauf von 11 Luftabwehrsystemen des Typs IRIS-T SLM sowie finanzielle Unterstützung für diesen Kauf. Ein solches System kostet 140 Mio. Euro, so dass sich die Kosten für 11 Komplexe auf 1,5 Mrd. Euro belaufen.
Nach Angaben der Welt am Sonntag hat das Bundeswirtschaftsministerium dem Deal bereits zugestimmt, die endgültige Genehmigung durch den Bundessicherheitsrat und Bundeskanzler Olaf Scholz steht jedoch noch aus. Der Antrag ist bereits seit drei Wochen anhängig.
Ein Sprecher des Sicherheitsrates kommentierte dies: "Hier kann keine Auskunft gegeben werden. Zu laufenden Abkommen mit anderen Ländern äußern wir uns grundsätzlich nicht.
Die Publikation schreibt, dass die Lieferung der Systeme nun bis Ende des Jahres erwartet wird.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass Scholz in einer Rede im Bundestag am 1. Juni versprochen hat, neue Luftabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern. Eine IRIS-T SLM kann eine ganze Großstadt schützen: Lenkflugkörper können Luftziele - Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen - in bis zu 40 Kilometern Entfernung und bis zu 20 Kilometern Höhe abschießen.
Quelle: Welt am Sonntag
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