die 5 besten AMD Ryzen-Prozessoren

Von Yuriy Pyatkovskiy | 27.07.2022, 15:10
die 5 besten AMD Ryzen-Prozessoren

Ryzen-Prozessoren der Serien 1000 und 3000 sind immer noch im Angebot, aber die aktuellen Modelle sind 4000 und 5000. Unter ihnen gibt es autarke APUs mit Index G, die integrierte Grafikkarte nicht schlechter als Budget diskreten haben. So wie klassische CPUs mit nur Rechenkernen und virtuellen Threads, aber in großer Anzahl (bis zu 16 - 32 Einheiten), mit progressiver Architektur Zen 3 und energieeffizientem 7 nm Prozessor. Wir haben unsere fünf besten AMD-CPUs für unterschiedliche Budgets und Aufgaben ausgewählt - von eSports bis hin zu professionellen Arbeitsaufgaben.

AMD Ryzen 5 4600G - für eSport-Einsteiger

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Kaufgründe: 6 Kerne und 12 Threads, leistungsstarke iGPU Vega 7, FidelityFX Super Resolution Upscaling.
Gründe, nicht zu kaufen: Wenn Sie eine diskrete Grafikkarte sofort haben.

Der AMD Ryzen 5 4600G ist ein relativ preiswerter Einsteiger-Gaming- oder besser gesagt Cybersport-Prozessor. Er ist eine autarke Lösung, denn neben den 6 Kernen der Zen 2-Architektur und 12 SMT-Threads verfügt er auch über einen eingebauten Radeon Vega 7 Grafikbeschleuniger. Sie ist eine der leistungsstärksten iGPUs auf dem Markt und wird es auch nach den Ryzen 7000 Prozessoren mit nur vier Clustern von Grafik-Mikrokernen bleiben, wenn auch in der neuen RDNA 2 Architektur.

während 4600G sogar sieben Cluster von GCN 5 Mikrokernen hat. Mit Dual-Channel-Hochfrequenz-RAM ist die Vega 7 in der Lage, so gut wie jedes moderne Spiel in nativer 720p-Auflösung auszuführen, zumindest bei niedrigen Einstellungen und soliden 30+ FPS. Die einzige Ausnahme ist das ultra-anspruchsvolle Cyberpunk 2077, aber die clevere Upscaling-Technologie von FidelityFX Super Resolution hilft dabei. Neben Spielen kann Vega 7 Videos mit den Codecs H264 und H265 hardwaremäßig einbinden und VP9 abspielen.

AMD Ryzen 5 5500 - für den preisbewussten Gamer

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Kaufgründe: Zen 3 Advanced Architecture, 6 Kerne und 12 Threads, Speicher bis 4266 MHz.
Gründe, die gegen einen Kauf sprechen: Enger PCIe 3.0 x8 Grafikkartenbus.

AMD Ryzen 5 5500 - wahrscheinlich ist der Prozessor jetzt der optimale Partner für die beliebte Radeon RX 6600 Grafikkarte. Im Gegensatz zum preisgünstigen 6500 XT mit schmalem PCIe 4.0 x4-Bus verfügt er bereits über einen x8-Bus. Ein PCIe 3.0 x8 Bus auf dem Ryzen 5 5500 wird also kein Flaschenhals für die RX 6600 sein. Er hat mehrere Vorteile gegenüber dem 4500: Erstens verwendet er die fortschrittliche Zen 3-Architektur, die etwa 15 % schneller ist als Zen 2.

. Zweitens verfügt der Ryzen 5 5500 über einen doppelten 8+8 MB großen Third-Level-Cache (insgesamt 16 MB), während der 4500 nur einen 8 MB großen Cache besitzt. Der dritte Punkt ist die niedrigere Betriebstemperatur: bis zu 90 Grad Celsius gegenüber 95 Grad Celsius beim Ryzen 5 4500. Die intelligente Precision Boost Auto-Overclocking-Technologie passt die Frequenz bei Single- und Multithreading-Belastung im laufenden Betrieb an. Um die maximale Leistung herauszuholen, je nach Kühlsystem: Mini-Kühlbox, Tower-Superkühlbox oder Wasserkühlbox. Auch die Übertaktung ist ein Vergnügen - bis zu 4266 MHz und im Sync-Modus.

AMD Ryzen 5 5600 - spielen und arbeiten

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Kaufgründe: PCIe 4.0 Bus für Grafikkarte und SSD, 6 Kerne und 12 Threads, Zen 3 Architektur.
Kaufgründe: Wenn Sie unbedingt iGPU benötigen.

Der AMD Ryzen 5 5600 ist mit Abstand der vielseitigste Prozessor, der derzeit auf dem Markt ist. Er verfügt über 6 Zen-3-Kerne und 12 virtuelle Threads und unterstützt auch den PCIe-4.0-Bus. Aus diesem Grund kann es fast jede Flaggschiff-Grafikkarte bis hin zur RX 6850 XT ziehen. Die Frequenz ist nur ein bisschen niedriger als die des 5600X, aber der Preis ist deutlich niedriger. Der Vorteil ist die Single-Chip-Struktur, während ältere Ryzen-Chips beim Datenaustausch zwischen zwei CCX-Chips leicht an Leistung verlieren.

Die Basisfrequenz für den Ryzen 5 5600 soll 3,5 GHz betragen, mit einer automatischen Übertaktung des Single-Core-Prozessors auf 4,4 GHz. Die meiste Zeit läuft die CPU jedoch unter Spielelast mit genau 4 GHz. Durch einige kleine Änderungen im BIOS-Setup-Menü ist es jedoch möglich, die Frequenz aller Kerne auf bis zu 4,4 GHz zu erhöhen. Er erhöht den Stromverbrauch und die Wärmeabgabe von 65W auf ca. 100W, aber jedes Motherboard mit VRM-Kühlkörpern und sogar Tower-Kühler mit drei Rohren können damit umgehen.

AMD Ryzen 7 5800X3D - Counter-Strike Champion

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Kaufgründe: Höchste FPS in Spielen, 96MB 3D-Cache, 8 Kerne und 16 Threads.
Gründe, die gegen einen Kauf sprechen: RAM nur bis 3800 MHz.

Der AMD Ryzen 7 5800X3D ist der schnellste Gaming-Prozessor auf dem Markt. Dies wird durch einen riesigen 96 MB großen L3-Cache erreicht, der auf den Hauptchip gelötet ist. Besonders groß ist der Vorteil in Counter-Strike Global Offensive (500 FPS gegenüber 400 für den nächsten Verfolger) und Total War. Letzteres ist ebenso anspruchsvoll in Bezug auf die Leistung pro Kern und Multithreading, da es eine große Anzahl alter Krieger auf die Karte zeichnet, jeder mit einem einzigartigen Gesicht und Kettenhemd.

Bei anderen Spielen, die mehr von der Grafikkarte als von der CPU abhängen, ist der Vorteil der 5800X3D zwar geringer, aber er ist da. Das Einzige, was zu bemängeln ist, ist die relativ niedrige Speicherfrequenz - nur 3800 MHz. Von dort aus schaltet der Arbeitsspeicher in den asynchronen Modus: Die Bandbreite verbessert sich, aber die Latenzzeit verschlechtert sich. Nichtsdestotrotz hat sich die Idee des großen 3D-Cache als so erfolgreich erwiesen, dass AMD Gerüchten zufolge bald auch andere bestehende Prozessoren der 5000er-Serie sowie die kommende 7000er-Serie damit ausstatten wird.

AMD Ryzen 9 5950X - für professionelle Arbeit

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Kaufgründe: Der meiste Multi-Core-Prozessor unter den Verbrauchern, beste Wahl für Videobearbeitung, Modellierung, Zeichnen und virtuelle Maschinen.
Gründe, die gegen einen Kauf sprechen: Redundant für Spiele.

Der AMD Ryzen 9 5950X ist der Flaggschiff-Prozessor für den AM4-Consumer-Sockel mit 16 Kernen und entsprechend 32 Threads. Nur die hochspezialisierten AMD Threadripper (32 - 64) für Workstations und EPYC (64 - 128) für Server können mit mehr aufwarten, aber beide haben unterschiedliche Sockel. Für Spiele ist der 5950X eindeutig überflüssig: Sie sind einfach nicht in der Lage, eine so große Anzahl von Kernen zu laden. Ganz anders sieht es bei professionellen Arbeitsanwendungen aus, die viel besser parallelisiert sind.

Selbst die 4K-Videobearbeitung, die stark von der Grafikkarte abhängt (Radeon Media Encoder und OpenCL-Technologien), benötigt einen leistungsstarken Prozessor, um Farbfilter und andere Post-Effekte anzuwenden. Und 3D-Modellierung und CAD-Zeichnen wird proportional zur Anzahl der Kerne beschleunigt. Eine weitere Anwendung, bei der Multi-Core-CPUs zum Einsatz kommen, sind virtuelle Maschinen, d. h. mehrere Software-Computer, die auf einem physischen Computer laufen. Sie können ein gutes Dutzend davon auf dem 5950X ausführen.

Für alle, die mehr wissen wollen

Dankeschön

Der Autor dankt ASBIS, einem offiziellen Distributor von AMD-Prozessoren, für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Artikels.