5G-Netz könnte alten US-Militärsatelliten schaden
Das Pentagon ist besorgt, dass der Einsatz des 5G-Netzes von Ligado Networks ältere Militärsatelliten bedrohen könnte.
Das wissen wir
Die Nationale Akademie der Wissenschaften der Vereinigten Staaten ist nach einer Untersuchung des Problems möglicher Risiken durch den Aufbau eines terrestrischen 5G-Netzes zu den entsprechenden Schlussfolgerungen gekommen. Ligado Networks plant, sein System Anfang des vierten Quartals 2022 in Betrieb zu nehmen.
Mobilfunknetze der fünften Generation haben das Potenzial, schädliche Störungen bei älteren Satelliten zu verursachen, die nicht nur vom US-Militär genutzt werden. Das Problem ist vermutlich an die Öffentlichkeit gelangt, weil 5G die Satelliten von mehr als einem Dutzend anderer US-Bundesbehörden beeinträchtigen könnte.
Gleichzeitig wird in dem Bericht darauf hingewiesen, dass das Ligado-Netz keine negativen Auswirkungen auf kommerzielle, Navigations- und Mobilfunk-GPS-Empfänger haben wird. Das Unternehmen betont auch, dass sein 5G-Netz ohne Probleme mit GPS koexistieren kann. Vertreter von Ligado schließen jedoch nicht aus, dass alte Geräte, die ohne Berücksichtigung moderner Lösungen entwickelt wurden, nach dem Start des Netzes der fünften Generation aufgerüstet werden müssen.
Das Unternehmen hat ein Programm zur Aufrüstung alter Geräte gemäß den Anforderungen der Federal Communications Commission entwickelt. Ligado hat bereits seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Bundesbehörden bei Problemen mit dem Betrieb veralteter Geräte bestätigt.
Das US-Verteidigungsministerium erkennt die Wirksamkeit des Austauschs alter GPS-Empfänger gegen neue Geräte an. Das Pentagon erklärt jedoch, dass dieses Ziel nur schwer zu erreichen ist. Wie die Situation gelöst werden soll, ist ungewiss. Gleichzeitig hat Ligado Network bereits angekündigt, dass es zur Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium bereit ist.
Quelle: Defense News
Bild: Ligado Networks