Lockheed Martin wartet auf die Genehmigung zur Lieferung von acht F-35 Lightning II Kampfflugzeugen
Lockheed Martin ist durch die Entdeckung eines chinesischen Magneten in seinen F-35 Lightning II-Kampfjets der fünften Generation in Schwierigkeiten geraten.
Was wir wissen
Im Frühherbst kündigte das US-Verteidigungsministerium die Aussetzung der Auslieferung aller F-35 Lightning-Flugzeuge an. Der Grund dafür war eine chinesische Legierung im Pumpenmagneten. Das Pentagon teilte mit, dass das Vorhandensein des chinesischen Bauteils keine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstelle, und die Behörden suchen nach Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Da der Magnet keine Daten sammelt und keine physischen Schäden an den Flugzeugen verursacht, planen die USA keinen Rückruf der bereits ausgelieferten Kampfflugzeuge.
Lockheed Martin hat die Produktion der F-35 fortgesetzt und wartet nun darauf, dass das Verteidigungsministerium die Auslieferung genehmigt. Derzeit sind bereits acht Kampfflugzeuge der fünften Generation für die Auslieferung an Kunden vorbereitet. Dem Hersteller wurde mitgeteilt, dass die Entscheidung innerhalb von ein bis zwei Monaten fallen wird. Der Executive Vice President des Unternehmens ist jedoch zuversichtlich, dass die Situation vor Ablauf der Frist geklärt sein wird.
Lockheed Martin arbeitet mit seinem Netz von Unterauftragnehmern daran, herauszufinden, wie die chinesische Legierung in die Lieferkette gelangte und mehrere Jahre lang unentdeckt blieb. Das Unternehmen verfügt über ein wirksames System, bei dem auch die Unterauftragnehmer Konformitätsbescheinigungen vorlegen müssen, um die Herkunft der gelieferten Teile und Materialien nachzuweisen. Doch offenbar hat es irgendwann versagt. Gleichzeitig hat der Hersteller keinen Grund zu der Annahme, dass dies absichtlich geschehen ist.
Quelle: Defense News
Bild: We Are The Mighty