MBDA beginnt mit der Lieferung von Exocet MM40-Schiffsabwehrraketen an die französische Marine
Das europäische Unternehmen Matra BAE Dynamics Alenia (MDBA) wird mit der Lieferung von Exocet MM40-Schiffsabwehrraketen an die französische Marine beginnen.
Das wissen wir
Die französische Marine hat bei MBDA 55 Exocet MM40 Block 3c-Schiffsabwehrraketen bestellt. Alle sollten bis Ende 2020 geliefert werden, doch die Coronavirus-Pandemie hat die Pläne des Herstellers durchkreuzt. Im Dezember 2022 wird das Unternehmen nur die ersten vier Raketen an die Streitkräfte ausliefern. Weitere 31 Raketen sollen im Jahr 2023 ausgeliefert werden.
Die Exocet MM40 zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie gegen feindliche elektronische Störsender resistent ist. Außerdem kann der Flugkörper sein Ziel in einer Gruppe feindlicher Schiffe aufspüren, und seine maximale Startreichweite beträgt 200 km.
Die französische Marine beabsichtigt außerdem, den Raketenblock 3 der Exocet MM40 auf die Stufe Block 3c aufzurüsten. Zu diesem Zweck hat sie 45 Umbausätze bestellt. Die Modernisierung wird es ermöglichen, dass die Raketen mehr als 10 Jahre im Dienst bleiben, bevor sie durch eine neue Generation von Schiffsabwehrraketen ersetzt werden. Diese werden von MBDA im Rahmen des Programms Future Cruise/Anti-Ship Weapon (FC/ASW) entwickelt.
Die FC/ASW-Schiffsabwehrraketen werden 800 kg wiegen, einschließlich eines 200 kg schweren Gefechtskopfes. Sie werden eine maximale Fluggeschwindigkeit von über 6000 km/h (M=5) und eine Startreichweite von 300 km haben. Potenzielle Betreiber der neuen Raketengeneration sind die französische Marine/Luftwaffe und das Vereinigte Königreich.
Quelle: Naval News
Bild: Naval News