AFU beweist Wirksamkeit von Präzisionsgranaten - Deutschland investiert fast 100 Millionen Euro in den Wiederaufbau der SMArt 155-Produktion
Die deutsche Regierung hat die Bereitstellung von fast 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Produktion von Präzisionsgeschossen SMArt 155 für 155-mm-Haubitzen genehmigt.
Was wir wissen
Rheinmetall und Diehl produzierten zu Beginn des 21. Jahrhunderts etwa 12.000 Artilleriegranaten. 3.000 Stück gingen nach Griechenland, in die Schweiz und nach Österreich, den Rest erhielt das deutsche Verteidigungsministerium.
Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt begonnen, den Einsatz von Streumunition im Rahmen des Ottawa-Übereinkommens von 1997 abzulehnen. Die Behörden beschlossen, dass 9.000 SMArt 155 Hunderttausende von Streumunition mit mehreren Tausend Streumunition für die Mehrfachraketen M270 MLRS ersetzen könnten.
Deutschland bräuchte nun mindestens fünf Jahre, um die Produktion von 155-mm-Präzisionsartilleriegeschossen wieder aufzunehmen. Von den Gesamtinvestitionen in Höhe von 97,4 Millionen Euro wird Deutschland einen Teil für die Wiederherstellung der Produktion einzelner nicht mehr hergestellter Elektronikkomponenten aufwenden.
Bis 2027 wird das deutsche Militär nur noch 10.000 Geschosse beschaffen können. Die Gesamtkosten werden sich auf 810 Millionen Euro belaufen, d.h. durchschnittlich 81.000 Euro pro Stück.
Quelle: Defence24
Bild: Army Recognition