FAA folgt der Forderung von AT&T und Verizon, dass kleine Betreiber die 5G-Einführung wegen des Risikos von Störungen der Flugzeugausrüstung verschieben sollen
Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) hat sich im vergangenen Sommer mit AT&T und Verizon darauf geeinigt, den Aufbau von 5G-Netzen zu stoppen. Nun fordert die Regulierungsbehörde dasselbe von kleineren Betreibern.
Was wir wissen
Es geht um den Aufbau von C-Band-Netzen der fünften Generation. Die FAA hat sich mit den beiden größten Betreibern darauf geeinigt, die Einrichtung der Leitungen bis zum nächsten Juli zu verschieben. Die FAA möchte die Vereinbarung nun auf fast zwei Dutzend kleinere Betreiber und andere Frequenzinhaber ausweiten. Ein entsprechender Antrag ist bei der Federal Communications Commission (FCC) gestellt worden.
Der Grund für diese Entscheidung ist, dass 5G-Netze im Zentimeterband den Betrieb von Bordgeräten in Flugzeugen stören können. Insbesondere Funkhöhenmesser, die notwendig sind, um sichere Landungen bei schlechten Wetterbedingungen zu gewährleisten. Bis zum Sommer nächsten Jahres sollten die Fluggesellschaften das Problem durch eine Aufrüstung der Bordgeräte lösen.
Bereits Anfang 2022 erklärten die Fluggesellschaften, dass die Einführung von 5G-C-Band-Leitungen katastrophale Folgen bis hin zu einem völligen Stillstand des Flugverkehrs in den Vereinigten Staaten haben könnte. Daraufhin erklärten sich die Betreiber bereit, Zugeständnisse zu machen.
Quelle: Reuters