Microsoft wird sich noch gedulden müssen: Die Europäische Union wird möglicherweise eine zusätzliche Prüfung des Geschäfts zwischen dem US-Konzern und Activision-Blizzard einleiten.

Von Anton Kratiuk | 01.11.2022, 20:53
Microsoft wird sich noch gedulden müssen: Die Europäische Union wird möglicherweise eine zusätzliche Prüfung des Geschäfts zwischen dem US-Konzern und Activision-Blizzard einleiten.

Das bürokratische zwischenstaatliche Verfahren zum Kauf des Spieleherstellers Activision Blizzard durch Microsoft dauert an.

Dieses Verfahren wird sich wahrscheinlich länger hinziehen als ursprünglich geplant.

Hier ist, was wir wissen

Nach Angaben von Politico wird die Europäische Union möglicherweise eine zusätzliche Phase der Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Geschäfts zwischen Microsoft und Activision Blizzard einleiten. Grund für diese Entscheidung sind Bedenken, dass die Fusion den Wettbewerb auf dem Spielemarkt stören könnte.

Das US-Unternehmen hat nicht rechtzeitig den Nachweis erbracht, dass der Kauf von Activision Blizzard Drittunternehmen nicht schaden wird.

Der japanische Riese Sony ist am meisten beunruhigt, weil er befürchtet, dass die Hits von Activision Blizzard, insbesondere Call of Duty, nicht mehr auf den PlayStation-Konsolen erscheinen werden. Im Gegenzug hat der Leiter der Microsoft Gaming Division Phil Spencer (Phil Spencer) noch einmal erklärt, dass Sonys Bedenken unbegründet sind und Microsoft Pläne nicht die Exklusivität der Spiele Activision Blizzard gehören.

Da es sich bei diesen Zusicherungen nur um Worte handelt, möchte die Europäische Union sicherstellen, dass dahinter eine echte Lösung und keine falschen Versprechungen stehen. Die Kartellkommissionen der EU-Staaten werden die von Microsoft eingereichten Unterlagen in der kommenden Woche prüfen und ihr Urteil zusätzlich bekannt geben.