Die Schweiz hat Deutschland erneut verboten, Munition für Gepard-Flugabwehrpanzer in die Ukraine zu liefern
Die Schweiz verbietet Deutschland die Lieferung von Munition für das selbstfahrende Luftabwehrsystem Gepard an die Ukraine.
Das wissen wir
Bern kann der Lieferung von militärischem Material aus Schweizer Produktion nicht zustimmen, wenn das Empfängerland in einen internationalen Konflikt verwickelt ist. Dies geht aus einem Brief des Schweizer Wirtschaftsministers Guy Parmelin an die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hervor.
Deutschland hatte bereits im Sommer bei der Schweiz die Erlaubnis beantragt, der ukrainischen Armee 12.400 Schuss Munition für Flugabwehrpanzer mit 35-mm-Kanonen zu liefern. Die Schweiz lehnte dies unter Verweis auf ihre Neutralität ab.
Einige Monate später argumentierte Christine Lambrecht, dass das Ersuchen um die Erlaubnis zur Lieferung von Munition auf die Notwendigkeit zurückzuführen sei, kritische Infrastrukturen in der Ukraine zu schützen. Dennoch änderte die Schweiz ihre Position nicht.
Dem Spiegel zufolge erklärte Lambrecht der Schweiz, dass die 30 an die Ukraine gelieferten Gepard-Flugabwehrpanzer dringend zusätzliche Munition benötigten. Ob Deutschland einen dritten Versuch unternehmen wird, eine Genehmigung zu erhalten, ist noch nicht bekannt.
Quelle: ZDF
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