Rocket Lab konnte die Electron-Rakete beim zweiten Versuch nicht mit einem Hubschrauber einfangen
Das amerikanische Unternehmen Rocket Lab wollte lernen, wie man mit einem Hubschrauber Raketen einfängt, nachdem man sie in die Umlaufbahn gebracht hat. Bislang ist es jedoch nicht gelungen. Die Hauptprobleme sind die unvorhersehbare Aerodynamik und die kurze Zeitspanne für das Einfangen.
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Rocket Lab beabsichtigt, absteigende Raketen in der Luft abzufangen, um die Bergungskosten zu reduzieren und die Kosten für nachfolgende Starts zu senken. Am 4. November brachte eine 7,5 Millionen Dollar teure Electron-Rakete einen schwedischen Satelliten mit einem Gewicht von 50 Kilogramm in die Umlaufbahn, und die erste Stufe kehrte mit einem Fallschirm zur Erde zurück.
Der Hubschrauberpilot wollte den Fallschirm einfangen, doch der Versuch scheiterte bereits in einem frühen Stadium. Vertreter von Rocket Lab erklärten, dass die erste Stufe während des Abstiegs keine Telemetriedaten mehr übermittelte, so dass der Hubschrauber nicht in der Lage war, den Fallschirm zu ergreifen.
Die Rakete landete schließlich im Meer. Wegen der korrosiven Umgebung könnte die Bergung teurer sein als der Bau eines neuen Raumfahrzeugs.
Rocket Lab hatte im Frühjahr dieses Jahres erstmals versucht, eine sinkende Rakete zu bergen. Der erste Versuch schlug ebenfalls fehl. Dann aber gelang es dem Piloten, die Rakete einzufangen, aber wegen der schweren Last war er gezwungen, sie ins Meer zu werfen, um einen Absturz zu verhindern.
Quelle: CNN
Bild: Weltraum