Irland verurteilt Meta zu einer Geldstrafe in Höhe von 265 Millionen Euro wegen der Weitergabe der Daten von über 500 Millionen Facebook-Nutzern

Von: Elena Shcherban | 29.11.2022, 00:25

Die irische Datenschutzkommission (Data Protection Commission, DPC) hat Meta (ehemals Facebook) wegen eines großen Lecks in den Nutzerdaten eine hohe Geldstrafe auferlegt.

Was wir wissen

Das Datenleck kam im April 2021 ans Licht. Wie sich herausstellte, verschafften sich Hacker Informationen über mehr als 533 Millionen Facebook-Nutzer und veröffentlichten sie in einem Online-Hackerforum. Die Daten enthielten die vollständigen Namen, Telefonnummern, Standorte und Geburtsdaten von Nutzern auf der Plattform von 2018 bis 2019.

Meta-Beamte sagten, dass die Angreifer dazu eine Sicherheitslücke ausgenutzt haben, die das Unternehmen 2019 bereits gepatcht hat.

Dennoch muss Meta eine saftige Geldstrafe in Höhe von 265 Millionen Euro zahlen. Die Kommission stellte fest, dass Meta gegen zwei Artikel des EU-Datenschutzrechts verstoßen hat. Das Unternehmen wurde außerdem verwarnt und muss seine Datenverarbeitung in Einklang mit dem Gesetz bringen.

Dies ist übrigens das dritte Bußgeld, das die Datenschutzkommission in diesem Jahr gegen Meta verhängt hat. Im März verhängte die Datenschutzbehörde gegen Meta eine Geldstrafe in Höhe von 18,6 Millionen US-Dollar wegen mangelhafter Aufzeichnungen im Zusammenhang mit einer Reihe von Datenschutzverletzungen im Jahr 2018, bei denen bis zu 30 Millionen Facebook-Nutzer betroffen waren. Im September verhängte die europäische Aufsichtsbehörde außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 402 Millionen US-Dollar gegen Meta, nachdem sie den Umgang von Instagram mit den Daten von Teenagern untersucht hatte.

Quelle: The Verge