Eine Drohne griff einen russischen Luftwaffenstützpunkt für strategische Bomber Tu-95MS und Tu-160 an, die Atomwaffen tragen können

Von Maksim Panasovskiy | 05.12.2022, 11:55
Eine Drohne griff einen russischen Luftwaffenstützpunkt für strategische Bomber Tu-95MS und Tu-160 an, die Atomwaffen tragen können

In den russischen Städten Engels und Saratow begann der Morgen nicht mit Kaffee, sondern mit der Ankunft einer Kamikaze-Drohne auf einem Militärflugplatz.

Hier ist, was wir wissen

Am 5. Dezember gegen 04:00 Uhr (MEZ) schlug ein unbemanntes Luftfahrzeug auf dem Flugplatz der Basis Engels-1 ein, auf dem sich strategische Flugzeuge Tu-95MS und Tu-160 befinden, die Atomwaffen tragen können. Die Drohne fiel auf die Landebahn und beschädigte dabei zwei Flugzeuge.

Die auf dem Flugplatz Engels stationierten raketentragenden Bomber werden von der Russischen Föderation häufig für massive Raketenangriffe auf die Ukraine eingesetzt. Die Stadt selbst liegt etwa 700 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

Der Angriff auf den Militärstützpunkt ist ein weiterer Imageschaden für Russland. Er zeigt, dass selbst eine einfache Kamikaze-Drohne einen Stützpunkt mit strategischen Bombern angreifen kann, die Raketen mit Atomsprengköpfen abschießen können.

MAXAR hat vorgestern Satellitenbilder des Flugplatzes veröffentlicht. Demnach befanden sich neben den Tu-160 und Tu-95MS auch militärische Transportflugzeuge AN-124 auf dem Stützpunkt.

Quelle: Baza, ASTRA