Erststart der RS1-Rakete endete mit Absturz und Feuer auf der Startrampe
Nach Virgin Orbit, dem der Start der Rakete LauncerOne misslang, hatte auch ABL Space Systems einen erfolglosen Start. Auch ihre Trägerrakete RS1 stürzte ab.
Was wir wissen
Bei der RS1 handelt es sich um eine leichte Rakete, die kleine Fracht zu relativ geringen Kosten in die Umlaufbahn befördern soll. Der Start fand am 11. Januar um 01:27 Uhr (MEZ) statt. Die Rakete wurde von der Insel Kodiak, Alaska, aus gestartet.
Die erste Stufe RS1 hat neun E2-Triebwerke. Einige Zeit nach dem Start hörten sie alle gleichzeitig auf zu arbeiten. Die Rakete hatte nicht einmal Zeit, die Startrampe zu verlassen, und landete dort, wo sie gestartet war.
Wir sind gespannt auf Flug 2. Mehr dazu gleich. pic.twitter.com/Gm7DyELq6C
- ABL (@ablspacesystems) 11. Januar 2023
Auf der Twitter-Seite von ABL Space Systems gibt es kein Bildmaterial vom Absturz der 27 Meter hohen Rakete. Das Unternehmen beschränkte sich auf eine "Textübertragung" des Starts. Bekannt ist nur, dass der Absturz zu einem Feuer führte, das die Startrampe und die Ausrüstung beschädigte. Auch die beiden Satelliten gingen verloren.
Rocket Lab ist nach wie vor das einzige Unternehmen, das kontinuierlich Satelliten in den Weltraum schießen kann, wenn es sich um Betreiber von Leichtraketen handelt. Der Start einer 300 kg schweren Nutzlast in eine erdnahe Umlaufbahn kostet 7,5 Millionen Dollar. Der Start von ABL Space Systems kostet 12,5 Millionen Dollar. Mit dem Auftauchen von Firefly Aerospace und Astra könnte sich der Wettbewerb verschärfen.
Quelle: ABL Space Systems, Raumfahrt