Lockheed Martin integriert Patriot PAC-3 MSE-Lenkflugkörper in Mk 41-Vertikalstartsystem

Dem US-Unternehmen Lockheed Martin gelang es, den Patriot PAC-3 MSE-Abfanglenkflugkörper in das Mk 41-Vertikalstartsystem zu integrieren. Zu diesem Zweck wurde eine neue Version des Boden-Luft-Flugkörpers entwickelt.

Was wir wissen

Ziel ist es, dass die derzeitige und künftige US-Marine (und verbündete Schiffe) den Patriot PAC-3 MSE zum Abfangen feindlicher ballistischer Raketen einsetzen kann. Die Integration eines Abfangsystems aus dem Patriot-Boden-Luft-Raketensystem würde die Fähigkeiten des Mk.41-Systems erheblich erweitern.

Die Boden-Luft-Rakete PAC-3 MSE kam 2018 auf den Markt. Die neue Version des Abfangjägers wird mit schiffs- und bodengestützten Mk 41-Vertikalstartsystemen kompatibel sein und die Fähigkeit bieten, feindliche Flugzeuge, ballistische und Kurzstrecken-Marschflugkörper zu zerstören.

Die Mk 41 wird ebenfalls von Lockheed Martin hergestellt. Das Vertikalstartsystem ist seit vier Jahrzehnten bei der US-Marine und anderen Ländern im Einsatz. Es kann feindliche Objekte mit Flugabwehr-, Marschflugkörpern und Schiffsabwehrraketen angreifen.

Die Tatsache, dass es Lockheed Martin gelungen ist, sich mit der Mk 41 und der PAC-3 MSE anzufreunden, erscheint vor dem Hintergrund der sich ständig verschärfenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China, das der Entwicklung ballistischer Raketen große Aufmerksamkeit schenkt, besonders interessant.

Es ist möglich, dass die PAC-3 MSE bei der US-Armee in Dienst gestellt werden und deren Fähigkeiten zur Raketenabwehr drastisch erweitern. Derzeit arbeitet die Armee an speziellen Modifikationen der Mk 41, die Typhoon genannt werden. Sie werden in der Lage sein, Standard Missile 6 (SM-6) und Tomahawk-Marschflugkörper mit einer Reichweite von mehr als 1600 km abzuschießen. Das erste derartige System wurde im vergangenen Monat von Lockheed Martin an die US-Armee übergeben.

Quelle: The Drive