Die USA dürfen der Ukraine GLSDB-Raketen für HIMARS mit einer Reichweite von 150 km übergeben
In naher Zukunft könnten GLSDB-Granaten für HIMARS, M270 MLRS und deren Modifikationen an die Ukraine geliefert werden. Dies berichtet Politico.
Was wir wissen
Die GLSDB-Bestimmung wurde erstmals im vergangenen Jahr diskutiert. Damals bot das Unternehmen Boeing an, den ukrainischen Streitkräften Granaten mit einer Reichweite von 150 km zu liefern. Die Entsendung von GLSDB hat sich seither nicht vom toten Punkt bewegt. Die Situation könnte sich jedoch bald ändern.
Westliche Medien berichten, dass die USA das größte einzelne Militärhilfepaket für die Ukraine vorbereiten. Es könnte bereits am kommenden Freitag, dem 20. Januar, angekündigt werden. Das vorherige Paket hatte einen Umfang von 1,85 Mrd. Dollar, weitere fast 1 Mrd. Dollar wurden im Rahmen des USAID-Programms bereitgestellt.
Nach Angaben von Politico werden die Vereinigten Staaten der Ukraine Stryker-Schützenpanzer zur Verfügung stellen. Diese Pläne wurden erstmals letzte Woche bekannt. Gleichzeitig werden die M1-Abrams-Panzer nicht in das nächste Militärhilfepaket aufgenommen.
Abschließend noch ein paar Worte zu den GLSDB-Geschossen. Sie treffen die Ziele auf eine Entfernung von 150 km. Das ist halb so viel wie bei den ballistischen ATACMS-Raketen, aber die Ukraine verwendet derzeit nur die GMLRS mit einer Reichweite von 80 km.
Jedes Geschoss besteht aus einem M26-Raketentriebwerk und einer 115 kg schweren GBU-39/B SDB-Lenkwaffenbombe. Es bewegt sich mithilfe von GPS UND Trägheitsnavigationssystem zum Ziel. Die ukrainische Armee verfügt über mehrere Systeme, die GLSDB-Geschosse verwenden können: M142 HIMARS, MARS II, LRU und M270 MLRS.
Quelle: Politic