In & Motion entwickelt einen intelligenten Rucksack für Radfahrer, der sich im Falle eines Unfalls in einen Airbag verwandelt

Von: Elena Shcherban | 22.01.2023, 19:25

Das französische Unternehmen In & Motion, das sich auf tragbare Airbags spezialisiert hat, entwickelt einen intelligenten Stan-Rucksack, der den Radfahrer bei einem Unfall vor Verletzungen und Knochenbrüchen schützen soll.

So funktioniert er

Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Rucksack mit 18 Litern Fassungsvermögen, in dem man einen Laptop, verschiedene Gadgets und persönliche Gegenstände unterbringen kann. Aber er verfügt über ein elektronisches Modul mit verschiedenen Sensoren und Kontrollgeräten, das 1000 Mal pro Sekunde die Situation analysiert, Stürze vorhersagt und erkennt. Wenn das Modul einen Unfall oder einen Sturz eines Radfahrers erkennt, löst es die Auslösung eines Airbags aus.

Tatsächlich ist In & Motion nicht das erste Unternehmen, das einen Airbag-Rucksack anbietet. Während andere Modelle meist nur den Kopf-Hals-Bereich schützen, umhüllt der Stan-Airbag zuverlässig die gesamte obere Körperhälfte und schützt so Kopf, Hals, Brust, Bauch und Wirbelsäule. Das Ziel von In & Motion ist es, das Risiko von Kopfverletzungen im Vergleich zum Tragen eines Fahrradhelms als einzigem Schutz um 80 % zu reduzieren.

Der Airbag entfaltet sich in weniger als einer Zehntelsekunde, nachdem ein Sturz erkannt wurde. Der Rucksack lässt sich auch über eine mobile App mit einem Smartphone verbinden, so dass das System automatisch Notdienste kontaktiert, wenn sich der Airbag entfaltet, und diese gegebenenfalls zu den GPS-Koordinaten des Benutzers leitet.

Stan befindet sich noch in der Entwicklungs- und Testphase, daher gibt es noch keine Informationen darüber, wann und wie viel es kosten wird.

Quelle: In & Bewegung