Das Vereinigte Königreich könnte zum "Tal des Todes" werden: Bobby Kotick warnt die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde davor, den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard zu blockieren

Von: Anton Kratiuk | 08.02.2023, 13:45

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) wird diese Woche eine vorläufige Entscheidung über den Zusammenschluss von Microsoft und Activision Blizzard veröffentlichen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die britische Aufsichtsbehörde die Fusion der beiden Giganten ablehnen wird.

Bobby Kotick, der Chef von Activision Blizzard, hat beschlossen, seine Meinung zu diesem Thema auf CNBC zu äußern.

Hier ist, was wir wissen

Bobby Kotick hat die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority) aufgefordert, den Deal nicht zu behindern, da sie (die Behörde) seiner Meinung nach nicht kompetent genug in Fragen der Videospielindustrie ist.

Der Chef von Activision Blizzard war nicht zimperlich in seinen Worten, und seine Worte können als verschleierte Drohungen interpretiert werden. Der Geschäftsmann erinnerte Premierminister Rishi Sunak an seine Äußerung, das Vereinigte Königreich solle das Silicon Valley Europas werden, und erklärte, das Land könne stattdessen zum Tal des Todes werden, wenn es sein Geschäft nicht unterstütze.

Diese Drohung sollte als Aussage darüber interpretiert werden, dass kluge Leute die positiven Auswirkungen einer Fusion zwischen Microsoft und Activision Blizzard sehen, während dumme Leute nicht nur gegen den Deal sind, sondern per Definition auch nichts Gutes für ihr Land tun können.

Kotick argumentiert, dass die einflussreichsten Unternehmen in der Spielebranche Tencent und ByteDance sind, und keinesfalls Microsoft und Activision Blizzard.

Die Lage spitzt sich zu...