Journalist entdeckt neue ChatGPT-basierte Bing-Persönlichkeit - neuronales Netzwerk kann virtueller Assistent, Freund und Spieler sein

Von: Maksim Panasovskiy | 20.02.2023, 21:46

Der BleepingComputer-Journalist Lawrence Abrams konnte einen genaueren Blick auf den Bing-Chatbot von Microsoft werfen, der auf dem neuronalen Netzwerk ChatGPT basiert. Es stellt sich heraus, dass die künstliche Intelligenz etwas über sich selbst verbirgt.

Hier ist, was wir wissen

Bing kann nicht nur auf Anfrage eines Benutzers nach Informationen suchen. In einem Gespräch mit einem Journalisten veröffentlichte der Chatbot eine Liste interner Befehle, zu denen auch #mode gehört. Mit diesem Befehl kann man den Chatmodus ändern.

Es wurde weiter enthüllt, dass es insgesamt vier Betriebsmodi gibt. Der Standardmodus heißt Sidney. Dies ist der Codename der Suchmaschine. In diesem Modus antwortet Bing auf die Suchanfragen der Nutzer.

Im virtuellen Assistentenmodus arbeitet Bing nach dem Prinzip der Assistenten von Apple und Google (Siri bzw. Google Assistant). Er kann E-Mails verschicken, Erinnerungen einstellen und Flüge buchen. Ein Journalist stellt sich als Schuljunge mit imaginären Problemen vor und die KI rät ihm, sich lustige Videos anzusehen, um ihn aufzuheitern.

Im dritten Modus verwandelt sich Bing in einen Freund. Man kann sich mit ihm über persönliche Interessen, Gefühle, Erfahrungen, Hobbys usw. unterhalten. Lawrence Abrams stellte sich erneut als Schuljunge vor, der unter seinen eigenen Wutausbrüchen leidet. Die künstliche Intelligenz unterstützte ihn und gab ihm einige Ratschläge.

Leider war der Journalist nicht in der Lage, den letzten Modus zu testen. Er heißt Spielmodus. Hier kann man mit der künstlichen Intelligenz Spiele spielen. Beim Versuch, mit Bing zu interagieren, wurde Abrams' Konto jedoch blockiert und der Zugriff auf den Chatbot verweigert. Microsoft äußerte sich nicht zu dieser Situation.

Quelle: BleepingComputer