Lockheed Martin und die US-Marine werden ab 2024 Hyperschallraketen auf der USS Zumwalt testen
Letzte Woche erhielt Lockheed Martin den Zuschlag für die Lieferung von Hyperschallraketen an die US-Marine und das Heer. Der Auftrag hat einen Wert von 1,2 Mrd. USD und könnte auf 2,2 Mrd. USD steigen. Die Armee wird die landgestützte Hyperschallwaffe noch in diesem Jahr einsetzen, die US-Marine wird sie jedoch erst ab 2024 testen.
Was wir wissen
Die US-Armee testet Hyperschallraketen. Die Abschussvorrichtung befindet sich auf einem Lastwagen. Die US-Marine wird Hyperschallwaffen auf Zerstörern der Zumwalt-Klasse mitführen. Das Unternehmen HII hat bereits mit der Umrüstung der USS Zumwalt für die Installation von Hyperschallraketen begonnen.
Lockheed Martin wird eine neue Abschussvorrichtung für den Zerstörer entwickeln. Dies gab Steve Layne, Vizepräsident für Hypersonic Strike Weapon Systems bei Lockheed Martin, bekannt. Die Arbeiten an der Abschussvorrichtung für das Schiff laufen bereits seit mehr als einem Jahr.
Die Abschussvorrichtung muss genügend Druckluft bereitstellen, damit eine Hyperschallrakete in großer Höhe starten kann, ohne das Schiffsdeck in Brand zu setzen. Vizeadmiral Johnny Wolfe sagte im Spätherbst 2022, dass erste Tests des Systems gezeigt hätten, dass dies möglich sei.
Der Zerstörer USS Zumwalt wird 2025 offiziell zu einem Hyperschall-Raketenträger. Die USA werden dann U-Boote der Virginia-Klasse mit Hyperschallwaffen ausstatten. Hierfür wird Lockheed Martin einen dritten Vertrag mit der US-Marine unterzeichnen.