Die USA werden sich bis 2029 von jedem der fast 300 legendären A-10 Thunderbolt II Kampfflugzeuge trennen

Von: Maksim Panasovskiy | 11.03.2023, 00:10

Der US-Kongress schränkt den Wunsch des Pentagons ein, nicht nur die F-22 Raptor-Kampfflugzeuge, sondern auch die A-10 Thunderbolt II-Kampfflugzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Die legendären Flugzeuge mit dem Spitznamen "Warthog" (Warzenschwein) werden aber dennoch bald ausgemustert.

Das wissen wir

Die A-10 Thunderbolt II hat sich in den Kriegen im Irak und in Afghanistan bewährt. Die US-Luftwaffe ist jedoch der Ansicht, dass die Wirksamkeit des Kampfflugzeugs in den heutigen Konflikten gegen Null tendiert. Andererseits will die US-Luftwaffe die Fähigkeiten des Flugzeugs bestmöglich nutzen. Zu diesem Zweck setzt sie den Warthog zusammen mit dem Überschallbomber B-1B Lancer ein, wie wir im letzten Herbst berichteten.

Die US-Luftwaffe bemühte sich regelmäßig um die Genehmigung, die Flugzeuge außer Dienst zu stellen. Die Behörde wollte die eingesparten Mittel für modernere und rentablere Programme verwenden. Jedes Mal hat der Kongress mit einem Nein geantwortet. Das ging so weiter, bis der Haushalt für das Jahr 2023 verabschiedet wurde.

Im Jahr 2023 wird die US-Luftwaffe 21 A-10 Thunderbolt II-Flugzeuge ausmustern können. Damit wird sich die Flotte der Kampfflugzeuge von 281 auf 260 verringern. Dabei handelt es sich um Flugzeuge der Air National Guard Squadron in Fort Wayne, Indiana. Sie werden durch F-16-Kampfflugzeuge in der gleichen Anzahl ersetzt.

In den kommenden Jahren hofft der Dienst, das Tempo der Außerdienststellung der Kampfflugzeuge beibehalten zu können. So sollen alle A-10 Thunderbolt II bis 2029 ausgemustert werden. Dies gab der Stabschef der US-Luftwaffe, General K. K. Brown, auf einem Symposium bekannt, auf dem auch die Entwicklung einer "Mutantenrakete" mit gebogener Nase diskutiert wurde.

Quelle: Defence News