James Webb hat eine Galaxie entdeckt, die von einem supermassiven schwarzen Loch ausgelöscht wurde, das sich in einen Quasar verwandelte

Von: Maksim Panasovskiy | 13.03.2023, 20:26

Wissenschaftler haben eine Galaxie gefunden, in der die Sternbildung zum Stillstand gekommen ist. Das James Webb Weltraumteleskop hat dabei geholfen.

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GS-9209 ist die älteste bekannte erloschene Galaxie. Fast alle ihre Sterne erschienen zwischen 600 Millionen und 800 Millionen Jahren nach dem Urknall. Doch dann hörte die Sternentstehung plötzlich auf.

Im Laufe von 200 Millionen Jahren konnte GS-9209 die Masse von 40 Milliarden Sonnen ansammeln, was der Masse der Milchstraße entspricht. Die Wissenschaftler vermuten, dass das plötzliche Ende der Sternentstehung auf das Verhalten eines supermassereichen schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie zurückzuführen ist.

Nach Angaben von Astronomen des Royal Observatory in Edinburgh hat sich das Schwarze Loch in einen Quasar verwandelt, der bei der Absorption von Materie 1 Billion mal mehr Strahlung aussendet als Sterne. Dies reicht aus, um das Gas, das zur Bildung von Sternen benötigt wird, am Zusammenziehen zu hindern.

Die Forscher planen nun, die Galaxie GS-9209 genauer zu untersuchen. Das Extra Large Telescope an der Europäischen Südsternwarte wird ihnen dabei helfen. Das Observatorium befindet sich jedoch noch im Bau.

Quelle: Live Wissenschaft