Japan wird bis 2027 alle Aegis-Zerstörer mit Tomahawk-Block-V-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von mehr als 1.800 km ausstatten

Von: Maksim Panasovskiy | 28.03.2023, 00:17

Japanische Zerstörer, die mit dem Aegis-Raketenabwehrsystem ausgestattet sind, erhalten Tomahawk-Marschflugkörper. Die Aufrüstung der Schiffe wird bis 2027 abgeschlossen sein.

Das wissen wir

Ende Februar 2023 gab Premierminister Fumio Kisida offiziell bekannt, dass im Haushalt für das Haushaltsjahr 2024 Mittel für den Kauf von Tomahawk-Marschflugkörpern vorgesehen sind. Japan wird 1,6 Milliarden Dollar für den Kauf von 400 Raketen ausgeben.

Die Zerstörer mit dem Aegis-Raketenabwehrsystem müssen aufgerüstet werden, damit sie nicht nur feindliche Luftbedrohungen abschießen, sondern auch Bodenziele treffen können. Hierfür wird Japan weitere 832 Millionen Dollar bereitstellen.

Das Verteidigungsministerium will alle Aegis-Zerstörer aufrüsten. Die Maritime Selbstverteidigungsstreitmacht hat acht Schiffe im Dienst. Je zwei Zerstörer sind in den Präfekturen Kanagawa und Kyoto stationiert, die anderen vier in Nagasaki. Die Modernisierung der Zerstörer wird 2024 FY beginnen und bis 2027 FY andauern. Gleichzeitig will Japan bis zum Jahr 2028 zwei Schiffe ausmustern und vier Jahre später zwei Schiffe in Dienst stellen.

Japan kauft wie Australien Marschflugkörper der Stufe Block V. Sie haben eine Reichweite von über 1.800 km (auch gegen bewegliche Objekte) und können während des Fluges das Ziel wechseln.

Quelle: Japan Times