China stattet die J-20 Mighty Dragon mit dem WS-15-Triebwerk der nächsten Generation mit 186,33 kN Nachbrennerschub aus und bereitet sich auf die Massenproduktion vor
Im Januar 2022 wurde das Kampfflugzeug J-20 Mighty Dragon erstmals mit dem WS-15-Triebwerk der nächsten Generation gesichtet. Mehr als ein Jahr später bereitet sich China darauf vor, mit der Massenproduktion der Antriebssysteme zu beginnen.
Was wir wissen
Der mit dem WS-15-Triebwerk ausgerüstete Prototyp hat die Hecknummer 2012 erhalten. Es liegen jedoch keine Informationen darüber vor, ob weitere Prototypen (insgesamt sechs) mit dem Antriebssystem der nächsten Generation getestet wurden.
Die chinesische Volksbefreiungsarmee erhielt ab Ende 2016 Produktionsmuster des J-20. Die Flugzeuge waren vorübergehend mit russischen AL-31FM2-Triebwerken ausgestattet. Ab Mitte 2019 wurden stattdessen die chinesischen WS-10C-Antriebssysteme eingebaut.
Die Veröffentlichung eines Bildes der J-20 mit dem WS-15 folgte auf die Ankündigung eines Sprechers der Aero Engine Corporation of China (AECC), dass das neue Antriebssystem für die Serienproduktion vorbereitet werde. Dies deutet auch auf die Abschaffung der WS-10C-Triebwerke hin.
Asiatische Experten bezeichnen das WS-15 als "Wunderwerk der Technik". Das Triebwerk wird bei Nachbrennerbetrieb 186,33 kN Schub liefern. Zum Vergleich: Das F119-Triebwerk des F-22 Raptor hat einen Schub von etwa 172 kN, während das russische AL-41F1 Type 30, das im Su-57-Jagdflugzeug der fünften Generation eingesetzt wird, einen Schub von 176,5 kN hat. Nach Angaben der Quelle hat die WS-15 in dieser Hinsicht kein Gegenstück, obwohl die F135 für die F-35 Lightning II einen Schub von 191 kN bei Nachbrenner hat.
Die J-20 Mighty Dragon geht Ende 2021 in die Serienproduktion. Das Flugzeug China stiehlt US-Technologie für den Bau der fünften Generation des Kampfjets J-20 Mighty Dragon, der dem F-22 Raptor ähnelt. Die Luftstreitkräfte der Volksbefreiungsarmee haben mindestens 200 J-20 erhalten.
Quelle: Military Watch Magazin