US-Marine baut geheimes Spionage-U-Boot der Virginia-Klasse für 5,1 Mrd. Dollar

Von: Maksim Panasovskiy | 23.04.2023, 22:16

Die US-Marine beabsichtigt die Anschaffung eines neuen U-Boots der Virginia-Klasse. Es wird 1 Milliarde Dollar mehr kosten als andere U-Boote dieses Typs.

Das wissen wir

Die Arbeiten an dem neuen U-Boot haben bereits begonnen. Der Bau des U-Boots ist im Werk von General Dynamics Electric Boat in Connecticut im Gange. Die Kosten für das nächste U-Boot der Virginia-Klasse belaufen sich auf 5,1 Mrd. Dollar.

Die US-Marine plant den Bau eines U-Boots der Virginia-Klasse, der Mod VA SSW (Modified Virginia, Subsea and Seabed Warfare). Die Marine hat beim Kongress 5,1 Milliarden Dollar für die Anschaffung des U-Boots im Haushaltsjahr 2024 beantragt.

Leider liegen uns fast keine Informationen über das künftige U-Boot vor. Bekannt ist nur, dass einige der vertikalen Startsysteme, die so genannten VPMs (Via Payload Modules), für neue Systeme umgebaut werden sollen. Es wird auch Unterwasserdrohnen und ferngesteuerte Fahrzeuge tragen.

Die US-Marine hat bereits ein U-Boot im Dienst, das für verdeckte Missionen eingesetzt wird. Es heißt USS Jimmy Carter (SSN-23). Es ist das dritte U-Boot, das im Rahmen des Seawolf-Programms gebaut wurde, und das einzige U-Boot, das nach einem amerikanischen Präsidenten benannt ist. Es erhielt eine zusätzliche Sektion, um neue Ausrüstungen zu installieren und neue Technologien zu testen, wodurch es länger ist als andere Seawolf-U-Boote.

Die Tatsache, dass über das künftige U-Boot der Virginia-Klasse fast nichts bekannt ist, ist nicht verwunderlich. Das 4,3 Milliarden Dollar teure U-Boot USS Jimmy Carter (SSN-23) ist bereits seit fast 20 Jahren im Dienst der US-Marine, aber seine Spezifikationen sind immer noch geheim.

Das U-Boot hat eine Verdrängung von 10.460-12.158 Tonnen und kann bis zu 610 Meter tief tauchen. Seine Einsatztiefe beträgt 580 Meter. Die USS Jimmy Carter (SSN-23) ist mit einem S6W-Kernreaktor mit 45.000 PS ausgestattet und kann bis zu 50 Tomahawk- oder Harpoon-Raketen mitführen.

Quelle: Naval News