Supernovae können Leben auf Planeten in mehr als 100 Lichtjahren Entfernung zerstören - Spuren des stellaren Einflusses auf der Erde gefunden
Die National Aeronautics and Space Administration (NASA) hat berichtet, dass Supernovas in der Lage sind, das Leben auf Planeten zu zerstören. Die Reichweite der Röntgenstrahlen kann Dutzende von Lichtjahren betragen.
Was wir wissen
Der Strom hochenergetischer Teilchen, der bei Supernovaexplosionen entsteht, ist Tausende von Jahren lang unterwegs. Zusammen mit der Gammastrahlung kann er biologisches Leben auf nahe gelegenen Welten zerstören.
Man hat festgestellt, dass Röntgenstrahlen eine identische Eigenschaft haben. Sie tritt nach dem Blitz auf, wenn die Druckwelle das die Supernova umgebende Gas durchdringt. Ein Strom von Röntgenstrahlen kann Leben in mehr als 100 Lichtjahren Entfernung zerstören.
Wissenschaftler der NASA untersuchten Daten aus der Beobachtung von 31 Supernovae. Dazu wurden die Weltraumobservatorien Chandra und Swift, das Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) und das XMM-Newton Space X-ray Telescope der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) genutzt.
Den Daten zufolge könnte eine Supernovaeruption eine Flut von Röntgenstrahlen erzeugen und Planeten in bis zu 160 Lichtjahren Entfernung einer tödlichen Strahlendosis aussetzen. Die NASA hat Bilder von vier Supernovae auf ihrer Website veröffentlicht. Das Objekt SN 2010jl erzeugte die größte Menge an Röntgenstrahlung. Wissenschaftler glauben, dass der Stern Planeten wie die Erde in einem Radius von mindestens 100 Lichtjahren einer tödlichen Strahlendosis ausgesetzt hat.
Bei erdähnlichen Planeten kann die Strahlung fast das gesamte Ozon zerstören, das vor ultravioletter Strahlung schützt. Darüber hinaus kann die Strahlung eine Reihe von Meeresorganismen töten, die am Anfang der Nahrungskette stehen. Pflanzen werden absterben, weil die Luft mit Stickstoffdioxid gesättigt ist.
Obwohl es auf der Erde relativ ruhig zugeht, haben Wissenschaftler bereits Spuren der Auswirkungen von Supernovae auch auf unserem Planeten gefunden. Dabei handelt es sich um Isotope, die sich durch den Überschuss an Gammastrahlen gebildet haben. Es ist möglich, dass es sich dabei um die Auswirkungen von Supernovae handelt, die 65-500 Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Die Explosionen könnten vor 2-8 Millionen Jahren stattgefunden haben.
Abschließend möchten wir allen versichern, dass es in unmittelbarer Nähe unseres Planeten keine Sterne gibt, die ihre Helligkeit millionenfach erhöhen wollen. Allein die Tatsache, dass Supernovae die Kraft haben, biologisches Leben zu zerstören, schränkt jedoch die galaktische Bewohnbarkeitszone in der Milchstraße erheblich ein.
Die Wissenschaftler wollen die Ausbrüche von Supernovae weiter untersuchen. Dadurch wird man nicht nur mehr über die Auswirkungen auf die Planeten erfahren, sondern auch Steuergelder sparen, da die vergebliche Suche nach Leben, das durch Strahlung zerstört wurde, vermieden wird.
Quelle: NASA