Die Schlacht ist noch nicht vorbei! Microsoft und Activision Blizzard klagen vor dem Berufungsgericht. Die Konzerne sind empört über die Entscheidung der CMA und verweisen auf die Inkompetenz der Experten
Wie zu erwarten war, zeigten sich die Führungskräfte von Microsoft und Activision Blizzard unzufrieden und enttäuscht über die Entscheidung der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA), die Fusion der beiden Unternehmen zu blockieren.
Microsoft-Präsident Brad Smith gab folgende Erklärung ab
Wir halten an dieser Übernahme fest und werden Berufung einlegen. Die Entscheidung der CMA lehnt einen pragmatischen Weg zur Lösung von Wettbewerbsfragen ab und entmutigt technologische Innovationen und Investitionen im Vereinigten Königreich.
Wir haben bereits Verträge unterzeichnet, um die beliebten Spiele von Activision Blizzard auf weiteren 150 Millionen Geräten verfügbar zu machen, und werden diese Vereinbarungen durch regulatorische Maßnahmen stärken.
Wir sind besonders enttäuscht darüber, dass diese Entscheidung nach langen Diskussionen offenbar ein falsches Verständnis dieses Marktes und der tatsächlichen Funktionsweise der Cloud-Technologie widerspiegelt.
Wir halten weiterhin an der Übernahme von @ATVI_AB fest und werden gegen die heutige Entscheidung der CMA Berufung einlegen. Hier ist unsere Stellungnahme. pic.twitter.com/ylvDP5RUqQ
- Brad Smith (@BradSmi) April 26, 2023
Microsoft wird die Entscheidung der CMA anfechten und vor dem Court of Appeal klagen. Auch Activision Blizzard ist in dieser Entscheidung voll und ganz mit dem Konzern solidarisch, wie Bobby Kotick, Chef der Spielefirma, erklärte.
Gemeinsam mit Microsoft werden wir die Entscheidung anfechten und haben bereits damit begonnen, eine Berufung einzureichen. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Recht sind, weil wir die Fakten auf unserer Seite haben und der Deal sich positiv auf den Wettbewerb auswirken wird.
Es ist schwer vorherzusagen, wie sich der Fall entwickeln wird, aber auf jeden Fall wird das Verfahren viele Monate dauern und definitiv nicht 2023 enden.