Supermassives Schwarzes Loch zerreißt einen Stern in 137 Millionen Lichtjahren Entfernung - das nächste Ereignis in der Geschichte der Beobachtung
Die Zerstörung eines Sterns durch ein supermassives Schwarzes Loch ist ein häufiges Ereignis im Universum. Astronomen haben jedoch vor kurzem den der Erde am nächsten gelegenen kosmischen Vorfall beobachtet.
Das wissen wir
Ende 2020 wurden Astronomen Zeuge eines seltenen Lichtspektakels, als ein Schwarzes Loch einen Stern vergrößerte. Das Ereignis fand in einer Entfernung von etwa 200 Millionen Lichtjahren von unserem Planeten statt - ein Rekord für ein Beobachtungsereignis in der Geschichte.
Kürzlich sahen Wissenschaftler jedoch, wie ein supermassereiches Schwarzes Loch einen nahen Stern in der Galaxie NGC 7392 zerriss. Dieser kosmische Kataklysmus ereignete sich 137 Millionen Lichtjahre entfernt.
Solche Ereignisse treten auf, wenn ein Stern nahe genug vorbeizieht, dass die Gezeitenkräfte eines supermassiven Schwarzen Lochs die Schwerkraft des Sterns überwinden und ihn zum Kollaps bringen. Ein Teil der Materie bildet eine Akkretionsscheibe, ein anderer Teil wird herausgeschleudert.
Das Ereignis in NGC 7392 trägt die Bezeichnung WTP14adbjsh. Es wurde durch das Weltraumteleskop NEOWISE entdeckt. Der Stern wurde von einem schwarzen Loch mit einer Masse zwischen107,5 und 7,8 Sonnenmassen zerstört. Solche Beobachtungen sind für Wissenschaftler wichtig, um mehr über die Entstehung von Akkretionsscheiben zu erfahren.