Die US-Luftwaffe wird ihren Anteil an strategischen Flugzeugen in Zukunft erhöhen und mindestens 100 nukleare Bomber vom Typ B-21 Raider beschaffen
Die US-Luftwaffe erwägt, das Verhältnis von Jagdflugzeugen zu Bombern zu ändern. Dies ist jedoch keine Angelegenheit für die nahe Zukunft.
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US-Luftwaffenminister Frank Kendall hat wenig von seinen Zukunftsplänen verraten. Ihm zufolge will die Luftwaffe mehr strategische Flugzeuge haben. Gegenwärtig kommen auf jeden Bomber 15 Kampfflugzeuge.
Die Situation wird sich ändern, aber nicht in naher Zukunft. Denn die B-21-Linie ist derzeit "auf eine bescheidene Produktionsrate eingestellt".
Die US-Luftwaffe arbeitet an einem neuen Modell namens Agile Combat Employment. Dabei werden Kampfflugzeuge in kleinen Gruppen an verschiedenen Orten stationiert. Die strategischen Bomber haben genügend Reichweite, um sie nicht direkt vor dem feindlichen Gebiet einzusetzen.
Die Streitkräfte wollen den Schwerpunkt auf strategische Flugzeuge verlagern, müssen sich aber, da sie dazu im Moment nicht in der Lage sind, so weit wie möglich auf die Erhaltung der Bomberflotte konzentrieren. Zu diesem Zweck soll die B-52H Stratofortress aufgerüstet werden, die nach der Aufrüstung als B-52J bezeichnet wird.
Das Hauptziel ist jedoch nach wie vor die B-21 Raider. Der Atombomber der nächsten Generation wurde vor fünf Monaten vorgestellt und wartet noch immer auf seinen Jungfernflug. Das Flugzeug soll noch in diesem Jahr in die Luft gehen. Die US-Luftwaffe will 100 Bomber kaufen. Nach vorläufigen Angaben wird Northrop Grumman jährlich 10-12 Flugzeuge produzieren.
Die US-Luftwaffe hat nicht ausgeschlossen, dass sie ihre Bomberkäufe in Zukunft erhöhen wird. Die Steigerung der Produktion der B-21 wird die Kosten senken. Bislang ist bekannt, dass die Flugzeuge der ersten Serie im Rahmen des Vertrags von 2010 jeweils 550 Millionen Dollar kosten werden, was im Haushaltsjahr 2023 766 Millionen Dollar entspricht.
Quelle: Air & Space Forces Magazin