US-Luftwaffe kommt der Stilllegung von 32 veralteten F-22 Raptor-Kampfflugzeugen der fünften Generation einen Schritt näher, um 3,5 Mrd. Dollar zu sparen

Von: Maksim Panasovskiy | 10.05.2023, 01:00

Die US-Luftwaffe versucht in ihrem Haushaltsantrag für das Jahr 2024 (FY) erneut, ihre alten F-22-Kampfjets der fünften Generation in den Ruhestand zu schicken. Nach neuen Informationen ist die Luftwaffe diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.

Was wir wissen

Laut US-Luftwaffenminister Frank Kendall hat sich der Kongress endlich dazu durchgerungen, der Luftwaffe zu gestatten, im Haushaltsjahr 2023 mehrere ikonische A-10 Thunderbolt II-Flugzeuge sowie die ebenso legendäre E-3 Sentry außer Dienst zu stellen. Obwohl der Kongress die Ausmusterung von Kampfflugzeugen der fünften Generation im GJ 2023 nicht genehmigt hat, stehen die Chancen gut, dass ein zweiter Versuch erfolgreich sein wird.

Die US-Luftwaffe will 32 nicht mehr voll einsatzfähige F-22 Raptor-Flugzeuge des Typs Block 20 ausmustern. Offiziellen Angaben zufolge kostet der Unterhalt dieser Kampfflugzeuge 500 Millionen Dollar pro Jahr.

Durch den Verzicht auf 32 Flugzeuge können 3,5 Milliarden Dollar eingespart werden, und dieses Geld kann für die Entwicklung von Kampfflugzeugen der sechsten Generation verwendet werden, die im Rahmen des Programms Next Generation Air Dominance (NGAD) entwickelt werden und die F-22 ersetzen sollen.

Insgesamt will die US-Luftwaffe im GJ 2024 mehr als 300 Flugzeuge ausmustern. Neben der F-22 gehören dazu die A-10 Thunderbolt II, die F-15C/D Eagle, die B-1B Lancer, die KC-10A Extender, die E-8C JSTARS, die E-3 Sentry, die EC-130H Compass Call, die EC-130J, die A-29 Super Tucano und die T-1A Jayhawk. Ebenfalls auf der Liste stehen HH-60G Pave Hawk-Hubschrauber und die RQ-4 Global Hawk-Drohne.

Quelle: Breaking Defense