James Webb hat einen fernen Mini-Neptun mit Nebeln und Wolken nur 40 Lichtjahre von der Erde entfernt entdeckt

Das James-Webb-Weltraumteleskop hilft den Wissenschaftlern weiterhin bei der Erforschung des Universums. Einer neuen Studie zufolge hat das Observatorium einen fernen Exoplaneten entdeckt, der von Wolken und Nebel bedeckt ist.

Hier ist unser Wissen

James Webb hat seine Instrumente auf eine entfernte fremde Welt namens GJ 1214 b gerichtet. Es handelt sich um einen Mini-Neptun, einen Gaszwerg, der massereicher als unser Planet, aber kleiner als der "echte" Neptun ist.

Der untersuchte Planet befindet sich in dem Sternsystem GJ 1214. Er ist 40 Lichtjahre von uns entfernt und wurde bereits von Wissenschaftlern untersucht. Im Zentrum des Systems befindet sich ein Roter Zwerg.

Obwohl die Wissenschaftler den Planeten bereits untersucht hatten, wussten sie nur wenig über die Zusammensetzung seiner Atmosphäre. Das James Webb Space Telescope half, dieses Problem zu lösen. Die Instrumente des Observatoriums waren in der Lage, die Temperatur von GJ 1214 b während seiner gesamten Umlaufzeit, die weniger als 40 Stunden beträgt, zu überwachen.

Dabei wurde festgestellt, dass die Temperatur nachts auf 165 Grad Celsius sinkt und tagsüber auf 279 Grad Celsius ansteigt. Dieser Unterschied wird durch die hohe Konzentration von schweren Molekülen in der Atmosphäre verursacht. Methan oder Wasser, zum Beispiel.

Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Elemente in einer gewissen Entfernung von GJ 1214 b gebildet haben und sich dann dem Planeten zu nähern begannen. Diese Vermutung beruht auf der Tatsache, dass der Rote Zwerg arm an Methan und Wasser ist.

Die Wissenschaftler glauben, dass GJ 1214 b ein Ozeanplanet sein könnte. Die Studie sollte bei der Erforschung ähnlicher Exoplaneten helfen, die im Universum sehr häufig sind.

Quelle: NASA