Rheinmetall und Elbit Systems führen Schusstests einer hochautomatisierten Radhaubitze mit 155mm L52 Kanone und RMMV HX 10x10 Fahrgestell durch

Von: Maksim Panasovskiy | 17.05.2023, 00:35

Rheinmetall und Elbit Systems haben den erfolgreichen Schießtest des Radartilleriesystems L52 bekannt gegeben. Der Test fand im März dieses Jahres auf dem Schießplatz Shivta in Israel statt. An dem Test nahmen hochrangige Gäste der britischen, deutschen, niederländischen und ungarischen Streitkräfte teil.

Was bekannt ist

Deutsche und israelische Unternehmen haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung, Produktion und den Verkauf der selbstfahrenden Artillerieeinheit im Jahr 2022 unterzeichnet. Das Vereinigte Königreich und Ungarn haben bereits Interesse an der neuen Waffe bekundet.

Die Haubitze ist mit einer 155-mm-Kanone L52 ausgestattet. Als Fahrgestell dient der RMMV HX (Bild oben), ein hochmobiler taktischer LKW der Größe 10x10. Es wurde von Rheinmetall MAN Military Vehicles entwickelt. Das Fahrzeug verfügt über ein gut geschütztes Fahrerhaus und eine Elektronik für die Feuerleitanlage.

Der deutsche Hersteller arbeitet bereits an der Integration neuer Geschütze für die Zukunft. Insbesondere wird die Artillerieeinheit mit der auf A1-Niveau aufgerüsteten L52-Kanone ausgestattet und erhält danach die L60-Kanone.

Die L60 befindet sich derzeit in der Entwicklung. Die maximale Schussweite wird 83 km betragen. Dies steht im Einklang mit dem Programm "Zukünftiges System Indirektes Feuer Mittlerer Reichweite" der deutschen Streitkräfte. Das Projekt zielt darauf ab, die Reichweite der deutschen Artillerie zu erhöhen.

Quelle: Rheinmetall