US-Luftwaffe eröffnet milliardenschwere Ausschreibung für Großserienproduktion des Kampfjets der sechsten Generation als Ersatz für den F-22 Raptor - Auftrag soll 2024 vergeben werden

Von: Maksim Panasovskiy | 19.05.2023, 17:40

Die US-Luftwaffe plant, im nächsten Jahr einen Vertrag über die Serienfertigung eines Kampfflugzeugs der sechsten Generation zu unterzeichnen. Das Flugzeug wird im Rahmen des Projekts Next Generation Air Dominance(NGAD) als Ersatz für das weltweit erste Kampfflugzeug der fünften Generation, den F-22 Raptor, entwickelt.

Was bekannt ist

Die US-Luftwaffe hat offiziell eine Ausschreibung eröffnet, die wahrscheinlich einige der größten Luft- und Raumfahrtunternehmen des Landes anziehen wird. Dazu gehören insbesondere Boeing, Lockheed Martin und Northrop Grumman. Letzteres ist übrigens der Hersteller der neuen Generation des Atombombers B-21 Raider, der im Dezember letzten Jahres vorgestellt wurde.

Am Vortag hatte die US-Luftwaffe die Ausschreibung für die vollständige Entwicklungsphase des Jagdflugzeugs der sechsten Generation veröffentlicht. Das Flugzeug wird in der Lage sein, in einer Ausschreibung mit unbemannten Luftfahrzeugen zu arbeiten, die in einem separaten Programm (Collaborative Combat Aircraft) entwickelt werden. Der Hersteller dafür wird separat ausgewählt werden.

In einer Pressemitteilung der Streitkräfte heißt es, die NGAD-Plattform sei "ein wichtiger Bestandteil der Familie der Luftüberlegenheitssysteme". Das Kampfflugzeug der sechsten Generation stellt einen Technologiesprung gegenüber der F-22 dar. Die Liste der wichtigsten Eigenschaften des neuen Flugzeugs umfasst verbesserte Schlagkraft, erhöhte Überlebensfähigkeit, Nachhaltigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Luft in einem hart umkämpften Umfeld.

Die US-Luftwaffe hofft, den Auftrag im Jahr 2024 vergeben zu können. Das Kampfflugzeug soll in den 2030er Jahren in Dienst gestellt werden. Das NGAD wurde bisher für das Jahr 2035 erwartet, ebenso wie das Flugzeug der nächsten Generation für die chinesische Volksbefreiungsarmee.

Quelle: Luftwaffe