Chinesische Volt Typhoon-Hacker installieren Malware in kritischen US-Systemen in Guam und den USA

Von: Maksim Panasovskiy | 25.05.2023, 19:40

Die Hackergruppe Volt Typhoon hat Schadsoftware auf "kritischen" US-Systemen installiert. Microsoft und die National Security Agency gaben diese Erklärung ab.

Was bekannt ist

Die US-Behörden behaupten, dass die Hacker von Volt Typhoon von der chinesischen Regierung finanziert werden. Nach Angaben der Behörde griffen die Cyber-Spezialisten Netzwerke in kritischen Bereichen der US-Infrastruktur an, darunter auch auf der Insel Guam.

Die Nationale Sicherheitsbehörde geht davon aus, dass China seit Jahren Operationen durchführt, um sensible Informationen von Organisationen mit kritischer Infrastruktur zu erhalten. In der Erklärung heißt es, dass die Volksrepublik China "hoch entwickelte" Mittel einsetzt, um kritische US-Infrastrukturen anzugreifen.

US-Beamte gehen davon aus, dass die Infiltration in Guam Teil eines größeren chinesischen Systems zur Informationsbeschaffung ist. Dazu gehört auch ein Spionageballon, der Anfang dieses Jahres über US-Territorium flog und vor der kalifornischen Küste von einem F-22-Kampfjet abgeschossen wurde.

Guam ist ins Rampenlicht gerückt, weil sich auf der Insel der US-Luftwaffenstützpunkt Andersen befindet. Es wird davon ausgegangen, dass diese Militäreinrichtung im Falle einer chinesischen Invasion Taiwans von den USA genutzt werden würde, um zu reagieren. Außerdem ist die Insel ein wichtiger Knotenpunkt für Schiffe im Pazifischen Ozean.

Quelle: Nationale Sicherheitsbehörde, Engadget