Das 96 Milliarden Dollar teure Interkontinentalraketenprogramm Sentinel steht vor einer weiteren Verzögerung
Die US-Luftwaffe hat nach Angaben des Government Accountability Office (GAO) erneut Probleme mit ihrem 96 Milliarden Dollar teuren Sentinel-Programm.
Was bekannt ist
In den letzten Monaten haben US-Beamte wiederholt deutlich gemacht, dass die US-Luftwaffe den ballistischen Interkontinentalflugkörper Sentinel mit Verzögerungen erhalten könnte. Aus dem GAO-Bericht geht hervor, dass die erste Einsatzfähigkeit im zweiten Quartal des Kalenderjahres 2030 erreicht werden soll, was einer Verzögerung von etwa einem Jahr entspricht.
Dem Bericht zufolge verzögert sich der Bau von Sentinel aufgrund von Personalmangel, Problemen mit der geheimen Infrastruktur und bürokratischen Hürden. Das GAO stellt auch Pannen in der Lieferkette fest.
Die US-Luftwaffe hatte ursprünglich geplant, dass Sentinel im Juni oder sogar im Mai 2029 die erste Einsatzbereitschaft erreichen sollte. Northrop Grumman, der Hauptauftragnehmer für das Sentinel-Programm, hat sich noch nicht zu der Stellungnahme des GAO zu der Verzögerung geäußert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei Sentinel um eine silobasierte ballistische Interkontinentalrakete handelt. Sie wird einen nuklearen Sprengkopf tragen, die Minuteman III ersetzen und bis Mitte der 70er Jahre in Betrieb bleiben.
Quelle: Breaking Defense