Deutschland will die Subventionen für Intel zum Bau eines neuen Werks nicht von 7,34 auf 10,8 Mrd. Dollar erhöhen

Von: Maksim Panasovskiy | 14.06.2023, 18:15

Die deutsche Regierung will die Subventionen für das Unternehmen Intel, das in Deutschland ein Halbleiterwerk bauen will, nicht erhöhen. Das hat Finanzminister Christian Lindner angekündigt.

Was bekannt ist

Der Hauptgrund ist der Mangel an zusätzlichem Geld im Haushalt des Landes. Nach Ansicht des Ministers sollte der Haushalt gekürzt und nicht aufgestockt werden. Die einzige Ausnahme bilden die Ausgaben für den Aufbau von Verteidigungskapazitäten.

Intel beabsichtigt, 88 Mrd. Dollar in den Aufbau von Standorten in Europa zu investieren. Ein deutsches Werk wird in Magdeburg entstehen. Die Baukosten werden auf 17 Mrd. € (18 Mrd. $) geschätzt. Das amerikanische Unternehmen will 10 Mrd. € (10,8 Mrd. $) an Subventionen, aber die deutschen Behörden sind nur bereit, 6,8 Mrd. € (7,34 Mrd. $) bereitzustellen.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben sich inzwischen für zusätzliche Mittel für das Blue-Chip-Unternehmen ausgesprochen. Allerdings muss Intel dann aufstocken.

Robert Habeck verweist auf die US-Initiative, die 52 Milliarden Dollar für Unternehmen bereitstellt, die bereit sind, Chipfabriken im Land zu bauen. Große Unternehmen wie Intel, Samsung, TSMC und Micron beabsichtigen, diese Initiative zu nutzen.

Quelle: Reuters