Das Vereinigte Königreich nutzt künstliche Intelligenz, um Flüche, explizite Szenen und Gewalt in Filmen zu erkennen

Von Bohdan Kaminskyi | 15.06.2023, 18:36
Das Vereinigte Königreich nutzt künstliche Intelligenz, um Flüche, explizite Szenen und Gewalt in Filmen zu erkennen

Das British Board of Film Classification (BBFC) wird bei der Vergabe von Altersfreigaben für Filme auf künstliche Intelligenz zurückgreifen.

Was wir wissen

Eine neue Partnerschaft mit der Cloud-Computing-Abteilung von Amazon zielt darauf ab, ein KI-Modell zu trainieren, um "problematische Inhalte" zu identifizieren und zu kennzeichnen. Dazu gehören Obszönitäten, gefährliches Verhalten, Sex und Gewalt.

Das BBFC hofft, dass die Technologie dazu beitragen wird, bei der Klassifizierung von Filmen und anderen Videoinhalten Zeit zu sparen. Gleichzeitig wird die KI das Fachpersonal nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Einige Aspekte des Klassifizierungssystems, wie z. B. Obszönitäten, lassen sich recht einfach automatisieren. Auch die Erkennung von Nacktheit ist dank der Fortschritte in der Computer Vision in den letzten Jahren möglich geworden.

Es ist jedoch immer noch schwierig, die KI so zu trainieren, dass sie auf eine Reihe von Kategorien achtet, z. B. auf die Erkennung von gefährlichem Verhalten oder Gewalt.

Was ist zu erwarten?

In Zukunft soll dem System beigebracht werden, internationale Altersfreigaben zu vergeben. Die Idee ist, dass Streaming-Dienste in der Lage sein werden, eine Genehmigung für die Ausstrahlung in mehreren Gebieten gleichzeitig zu erhalten. Dies wird dazu beitragen, die Klassifizierung zu beschleunigen und die Kosten zu senken.

Quelle: The Guardian