Europas Ariane-5-Rakete weigert sich, in Rente zu gehen - letzter Start auf unbestimmte Zeit verschoben
Das französische Unternehmen Arianespace kann nicht nur den ersten Start der Ariane 6, sondern auch den letzten Start der Ariane 5 nicht durchführen. Die letzte Mission ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Was bekannt ist
Die Ariane 5 ist eine schwere europäische Rakete, die Mitte der 1990er Jahre erstmals ins All flog. Der 117. Start sollte ihr letzter sein. Er war für den 16. Juni 2023 geplant, aber das Unternehmen gab die Verschiebung der VA261-Mission bekannt.
Die Ariane-5-Rakete wird das Heinrich-Hertz-Satelliten-Experiment und den militärischen Kommunikationssatelliten Syracuse 4B in eine Umlaufbahn bringen. Sie wurden bereits in einem Hangar verstaut. Nach Angaben des Unternehmens befinden sich die Nutzlasten in einem stabilen Zustand.
Es hat sich herausgestellt, dass die Redundanz einer kritischen Funktion der Ariane 5 gefährdet ist. In Übereinstimmung mit den Sicherheitsanforderungen hat Arianespace beschlossen, den Start der Trägerrakete #VA261 zu verschieben.
- Arianespace (@Arianespace) 15. Juni 2023
Es werden derzeit Analysen durchgeführt, um einen neuen Starttermin zu bestimmen.
Die Verschiebung des Starts ist auf eine Gefahr für kritische Funktionen der Rakete zurückzuführen. Die Störung betrifft insbesondere die pyrotechnischen Übertragungsleitungen, die mit den Raketenboostern verbunden sind. Ein neuer Termin wird noch vor Ende des Monats bekannt gegeben.
Quelle: Arianespace