James Webb entdeckte zu Beginn des Universums die Anfänge fadenförmiger Strukturen auf der Grundlage dunkler Materie mit einer Länge von 3 Millionen Lichtjahren
James Webb konnte erneut einen Blick in das frühe Universum werfen. Das Weltraumteleskop sah die Anfänge einer Struktur, die man das kosmische Netz nennt.
Was bekannt ist
Mit Hilfe eines neuen, 10 Milliarden Dollar teuren Weltraumobservatoriums konnten Wissenschaftler sehen, was 830 Millionen Jahre nach dem Urknall im Universum geschah. Das Teleskop sah die Anfänge des kosmischen Netzes, einer Struktur, die auf dunkler Materie beruht.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass das kosmische Netz aus Quasaren und supermassiven schwarzen Löchern besteht. Ein Weltraumteleskop beobachtete den Quasar J0305-3150. Er schien aus 10 Galaxien zu bestehen, die durch einen 3 Millionen Lichtjahre langen Faden miteinander verbunden waren. Zum besseren Verständnis der Größenordnung: Die Milchstraße ist fast 106 000 Lichtjahre breit und Andromeda ist 220 000 Lichtjahre lang.
Im Laufe der Zeit wird das entdeckte kosmische Netz stärker werden und sich zu einem riesigen Galaxienhaufen entwickeln. Durch die Beobachtung seiner Entwicklung in einem frühen Stadium seines Lebenszyklus können wir mehr über solche Prozesse erfahren.
James Webb entdeckte das kosmische Netz im Rahmen des Programms A SPectroscopic survey of biased halos In the Reionization Era (ASPIRE). Das Programm zielt darauf ab, die ersten schwarzen Löcher zu untersuchen, indem 25 Quasare beobachtet werden, die in den ersten Milliarden Jahren nach der Entstehung des Universums existierten.
Es wird erwartet, dass die Wissenschaftler nach Abschluss von ASPIRE herausfinden werden, wie supermassereiche Schwarze Löcher weniger als 1 Milliarde Jahre nach dem Urknall entstanden sind. Nach den derzeitigen wissenschaftlichen Theorien hatte das Universum zu diesem Zeitpunkt einfach nicht das Material, um sie zu bilden.
Quelle: NASA