Ein US-amerikanisches Atom-U-Boot der Ohio-Klasse, das 20 ballistische Interkontinentalraketen vom Typ Trident II und Atomwaffen an Bord hat, ist zum ersten Mal seit 1981 in Südkorea eingetroffen
Endlich ist es soweit. Ein amerikanisches Atom-U-Boot der Ohio-Klasse ist in die Republik Korea ausgelaufen. Das U-Boot des Trident-Systems besuchte das Land zum ersten Mal seit mehr als vier Jahrzehnten.
Was bekannt ist
Mit der Unterzeichnung der "Washingtoner Erklärung" Ende April 2023 verpflichteten sich die USA, ein atomgetriebenes U-Boot der Ohio-Klasse mit Interkontinentalraketen des Typs Trident II (D5) in die Republik Korea zu entsenden. Fast drei Monate später traf das U-Boot auf der koreanischen Halbinsel ein.
Diese Information wurde vom Sprecher des Weißen Hauses, Kurt Campbell, offiziell bestätigt. Er gab nicht an, welches der U-Boote der Republik Korea einen historischen Besuch abstattete. Aber es gibt nicht viele Möglichkeiten:
- USS Henry M. Jackson (SSBN-730);
- USS Alabama (SSBN-731);
- USS Alaska (SSBN-732);
- USS Nevada (SSBN-733);
- USS Tennessee (SSBN-734);
- USS Pennsylvania (SSBN-735);
- USS West Virginia (SSBN-736);
- USS Kentucky (SSBN-737);
- USS Maryland (SSBN-738);
- USS Nebraska (SSBN-739);
- USS Rhode Island (SSBN-740);
- USS Maine (SSBN-741);
- USS Wyoming (SSBN-742);
- USS Louisiana (SSBN-743).
Alle 14 U-Boote der Ohio-Klasse können bis zu 20 Trident-II-Raketen mit acht Nuklearsprengköpfen mitführen. Das letzte Mal, dass solche U-Boote auf der koreanischen Halbinsel waren, war 1981. Der erste Besuch seit 42 Jahren sollte am 27. Juli, dem 70. Jahrestag des Waffenstillstandsabkommens im Koreakrieg, stattfinden.
Die U-Boote der Ohio-Klasse sind ein Teil der nuklearen Triade des US-Militärs. Die Trident-II-Raketen können je nach Anzahl der nuklearen Sprengköpfe Ziele mit einer maximalen Reichweite von 7.500 bis über 12.000 Kilometern treffen.
Quelle: Reuters