CNBC-Redakteur verkaufte sein Tesla Model X für Ersatzteile - und jetzt fährt es durch die Ukraine und sendet Nachrichten an den alten Besitzer
Der CNBC-Manager Jay Yarow erzählte in den sozialen Medien eine interessante Geschichte über sein altes Tesla Model X, das in den USA als Ersatzteil verkauft wurde und nun plötzlich in der Ukraine gelandet ist.
Was ist das?
Ende letzten Jahres verkaufte Jay das Auto in den USA als Ersatzteil. Er hatte das Auto bereits vergessen, doch vor ein paar Monaten tauchte es online auf und begann, Benachrichtigungen an das Smartphone des ehemaligen Besitzers zu senden. Die Tesla-App zeigt, dass das Auto im Süden der Ukraine gefahren wird, und die neuen Besitzer hören sogar Drake-Songs über das immer noch verbundene Spotify.
Dies könnte ein ernsthaftes Problem darstellen, da die Zugangsdaten zu den Internetdiensten eindeutig in der Elektronik des Autos verbleiben und dann von jedem genutzt werden können, der dieses Auto bekommt.
CNBC hat erfahren, dass das Auto, nachdem es abgeschrieben wurde, über das Online-Auktionshaus Copart zum Verkauf angeboten wurde. Hier werden Teslas von Recyclingstellen in den USA verkauft. Dabei handelt es sich um beschädigte oder wieder zusammengebaute Autos, die von der Versicherung als "tot" eingestuft werden. Sie haben einen so genannten "salvage title", aber potenzielle Käufer werden vor ernsthaften Problemen gewarnt.
In den USA dürfen solche Autos nicht legal gefahren werden, aber in anderen Ländern, einschließlich der Ukraine, sind die Vorschriften nicht so streng. Deshalb arbeitet Copart und verkauft beschädigte Autos in 11 Ländern.
So restaurierten die Meister den verschrotteten Tesla Model X von Jay Yarow, woraufhin jemand aus der Ukraine das Auto ersteigerte. Wie viel dieses Auto gekostet hat, ist nicht bekannt, da weder der Recyclinghof noch Copart gegenüber CNBC einen Kommentar abgaben.
Gleichzeitig gaben Tesla-Vertreter Anweisungen, wie man das Auto vom Konto abmelden kann. Das könnte jedoch die Fähigkeit des neuen Besitzers beeinträchtigen, die Apps zu nutzen.
Quelle: CNBC