Honeywell möchte das Kühlsystem des F-35-Kampfjets der fünften Generation verbessern, befürchtet aber, im Wettbewerb mit dem RTX-System den Kürzeren zu ziehen
Das F-35 Joint Programme Office muss noch einen Wettbewerb zur Verbesserung des Triebwerkskühlsystems ankündigen, aber Honeywell macht sich bereits Sorgen. Das Unternehmen befürchtet, dass der Wettbewerb unfair sein könnte.
Was bekannt ist
Der Grund für Honeywells Bedenken ist, dass es sich bei dem Wettbewerber um RTX (ehemals Raytheon) handeln könnte. Letzteres entwickelt ein System namens EPACS (Enhanced Power and Cooling System)
Für die Entwicklung von EPACS ist Collins Aerospace, eine Tochtergesellschaft von RTX, verantwortlich. Der Hersteller der F135-Triebwerke für das Kampfflugzeug der fünften Generation ist Pratt & Whitney, eine weitere RTX-Tochter. Sie wird die ECU-Nachrüstungen für die F-135 durchführen.
Dies gibt Honeywell Anlass zur Sorge. Das Unternehmen glaubt, dass es im Nachteil sein wird, da RTX möglicherweise mehr zusätzliche Informationen über das Triebwerk erhält, zu denen andere potenzielle Bieter keinen Zugang haben. Dies erklärte Matt Milas, Präsident des Bereichs Verteidigung und Raumfahrt bei Honeywell Aerospace.
Die Informationen wurden bereits von Vertretern von Pratt & Whitney kommentiert. Insbesondere sagte Jen Latka, Vizepräsidentin des F135-Programms, dass das Unternehmen Honeywell keine Daten über die Aufrüstung des Steuergeräts der F-135 vorenthält.
Außerdem erklärte sie, dass Pratt & Whitney keinerlei Anfragen über das Steuergerät erhalten habe. Darüber hinaus hat das JPO im Juni 2023 darum gebeten, dass keine Informationen über das Steuergerät an potenzielle Bieter weitergegeben werden.
Quelle: Defence One