Das Unternehmen, zu dem Redbox gehört, hat trotz des großen Erfolgs von "Super Mario" die Prognosen der Wall Street nicht erfüllt und muss einen Aktienrückgang hinnehmen
Der Internet-Filmverleih Redbox und seine Muttergesellschaft Chicken Soup for the Soul Entertainment sehen sich trotz einer erfolgreichen "Super Mario"-Verleihshow einer ungünstigen Situation gegenüber. Die Filmsparte der Universal/Illumination Studios für das Spiel "Super Mario Bros." führte die jährlichen Home-Entertainment-Charts mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1,36 Milliarden Dollar an. Die Realisierung des 375-Millionen-Dollar-Deals zwischen Chicken Soup und Redbox erwies sich jedoch als eine Herausforderung für das Unternehmen.
Was bekannt ist
Chicken Soup meldete für das zweite Quartal dieses Jahres einen Gesamtumsatz von 79,9 Mio. $, fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum (37,6 Mio. $), dank der Übernahme durch Redbox und der Einführung von Tausenden von Verleihkiosken im ganzen Land. Dennoch blieben diese Ergebnisse weit hinter den Prognosen der Wall Street zurück, die 120,1 Millionen Dollar erwartet hatte. Die Verluste des Unternehmens waren ebenfalls höher als erwartet und beliefen sich auf 1,50 Dollar pro Aktie, verglichen mit 1,39 Dollar im Vorjahr, und übertrafen damit die Prognosen der Analysten von - 1,72 Dollar.
In einer Telefonkonferenz mit Analysten, in der die Quartalsergebnisse besprochen wurden, kündigten CEO Bill Rouhana und CFO Jason Meier kurzfristige Maßnahmen zur Kostensenkung und zum Bargeldwachstum an. So sollen durch die Optimierung des Digital- und Vertriebsgeschäfts rund 15 Millionen Dollar eingespart werden. Gleichzeitig wurden im Laufe des Quartals Lizenzverträge im Wert von etwa 30 Millionen Dollar abgelehnt, weil sie zwar langfristig Gewinne, aber kurzfristig keinen Cashflow gebracht hätten, so Rouhana.
Trotz der allgemeinen Volatilität wurde das Spiel Super Mario Bros. in diesem Quartal auch bei Redbox veröffentlicht, und das Erscheinen des Zeichentrickfilms im Mai, der an den weltweiten Kinokassen 1,36 Milliarden Dollar einbrachte, wurde vom Unternehmen als die profitabelste Woche in der Geschichte von Redbox bezeichnet.