Taiwans F-16V Block 70/72 erhalten IRST-Systeme zur Erkennung und Verfolgung von Chinas J-20-Jägern der fünften Generation
Taiwans Luftstreitkräfte können ihre modernisierten Kampfflugzeuge vom Typ F-16V Block 70/72 (Viper) mit einem neuen Such- und Ortungssystem ausstatten. Doch zunächst muss der Verkauf vom US-Kongress genehmigt werden.
Was bekannt ist
Der Kongress hat 30 Tage Zeit, das Abkommen zu prüfen. Das US-Außenministerium hat das mögliche Geschäft bereits genehmigt. Die IRST-Systeme (Infrared Search and Track) für die F-16 Block 70/72 Viper haben einen Wert von 500 Millionen Dollar.
Die Genehmigung für den möglichen Verkauf wurde auf der offiziellen Website der Defense Security Cooperation Agency (DSCA) bekannt gegeben. Das IRST wird es den F-16V der taiwanesischen Luftwaffe ermöglichen, Bedrohungen aus der Luft effektiv zu erkennen und zu verfolgen, darunter auch Chinas J-20-Kampfjets der fünften Generation.
Der spezifische Typ des IRST ist nicht spezifiziert. Es sei darauf hingewiesen, dass Lockheed Martin bereits ein Block 70-Kampfflugzeug mit einem außenliegenden Ziel- und Aufklärungssystem namens Legion Pod vorgeführt hat.
Es enthält einen IRST21-Infrarotsensor, der von Lockheed Martin hergestellt wird. Legion Pod verfügt über eine fortschrittliche Netzwerkkommunikations- und Informationsverarbeitungstechnologie. Das System unterstützt die Integration zusätzlicher Sensoren für Kampfeinsätze.
Der Legion Pod wurde Anfang 2015 vorgestellt. Nach Angaben von Lockheed Martin kann das neue IRST-System mehrere Objekte gleichzeitig verfolgen und eine effektive Zielerfassung ermöglichen, selbst wenn fortschrittliche Störungsfunktionen eingesetzt werden.
Quelle: DSCA