Rocket Lab hat zum ersten Mal eine Electron-Rakete mit einem gebrauchten Triebwerk ins All geschossen
Rocket Lab ist es gelungen, eine Rakete mit gebrauchten Komponenten erfolgreich zu starten. Genauer gesagt, das Triebwerk.
Was bekannt ist
Das Luft- und Raumfahrtunternehmen versucht, Komponenten in Raketen wiederzuverwenden, wie es SpaceX tut. Rocket Lab schickte am 24. August um 02:45 Uhr (MESZ) eine Electron-Rakete ins All, bei der eines der neun Triebwerke nicht neu war. Es war bereits im Frühjahr dieses Jahres verwendet worden.
40 Starts... und es werden immer mehr ????
- Rocket Lab (@RocketLab) August 24, 2023
Herzlichen Glückwunsch an unser außergewöhnliches Team und vielen Dank an unsere Kunden und Missionspartner für ihre unermüdliche Unterstützung. Wir haben gemeinsam etwas ganz Besonderes aufgebaut. pic.twitter.com/E3nL74dc1U
Die Mission verlief nach Plan. Die Trägerrakete brachte einen Fernerkundungssatelliten des US-Unternehmens Capella Space in die Umlaufbahn. Der Start, der 40. für Rocket Lab, war ursprünglich für Ende letzten Monats geplant, wurde aber verschoben.
Herzlichen Glückwunsch an unsere Missionspartner @capellaspace - willkommen in der Umlaufbahn, Acadia! #WeLoveTheNightlife war unsere dritte Mission für Capella und wir können die nächste schon kaum erwarten ????????️ pic.twitter.com/E0If3yUemk
- Rocket Lab (@RocketLab) August 24, 2023
Das Luft- und Raumfahrtunternehmen denkt über verschiedene Möglichkeiten nach, eine verbrauchte Rakete zurück zur Erde zu bringen. Zuvor hatte Rocket Lab versucht, die Electron mit einem Hubschrauber einzufangen. Da vorerst kein Platz für Treibstoff vorhanden ist, wird die Rakete mit Hilfe eines Fallschirmsystems in den Ozean abgelassen. Anschließend wird sie in einer Box an die Küste gebracht, wo Spezialisten die verschlissenen Komponenten nach einer Analyse durch neue ersetzen.
Quelle: Weltraum