China hat mit dem Einsatz eines fortschrittlichen J-11B-Kampfjets begonnen, der Thunderbolt-10- und Thunderbolt-15-Raketen mit einer Startreichweite von bis zu 300 Kilometern tragen kann
Die chinesische Volksbefreiungsarmee hat kürzlich eine weitere Militärübung mit Kampfflugzeugen durchgeführt. Dabei kam ein verbessertes J-11B-Kampfflugzeug zum Einsatz, das eine Weiterentwicklung der russischen Su-27 ist.
Was bekannt ist
Über die Übung berichtete das chinesische Zentralfernsehen. Das Ereignis fand auf den Inseln statt. Der Fernsehsender nannte jedoch nicht den genauen Ort der Militärübung. Die Global Times, eine der Kommunistischen Partei nahestehende Publikation, schreibt über den Einsatz von zwei J-11B.
Auf dem Foto oben sind zwei Shenyang-Kampfflugzeuge zu sehen, die sich äußerlich durch die Farben der Bugsektion unterscheiden. Nach Angaben der Global Times hat die alte Konfiguration des Flugzeugs eine schwarze Nase, während die neue eine graue Nase hat.
Die verbesserte J-11B soll mit einem aktiven Phased-Array-Radar ausgestattet sein. Das Radar verbessert das Situationsbewusstsein und ermöglicht es dem Flugzeug, PL-10 und PL-15 Raketen zu tragen. Damit nähert sie sich der Generation 4.5 an.
PL-10 bedeutet übersetzt Thunderbolt-10. Es handelt sich um eine Luft-Luft-Rakete. In der NATO-Klassifizierung ist sie als CH-AA-9 aufgeführt. Die Rakete wiegt über 100 kg, ist 3 m lang und hat eine Startreichweite von bis zu 20 km.
PL-15 bedeutet übersetzt Thunderbolt-15. In der NATO-Klassifizierung wird sie als CH-AA-10 geführt. Es handelt sich um eine weitere Luft-Luft-Rakete. Sie kann Ziele in bis zu 300 km Entfernung treffen. Die 230 Kilogramm schwere Rakete ist fast 4 Meter lang und kann Geschwindigkeiten von über Mach 4 (1.370 km/h) erreichen.
Quelle: Global Times