Nordkorea hat zwei ballistische Raketen gestartet, um nach der Ankunft von strategischen US-Bombern des Typs B-1B Lancer in der Region einen Nuklearschlag auf Militärbasen der Republik Korea zu simulieren
Nordkorea setzt seine Provokationen mit dem Einsatz von Waffen fort, die potenziell zu einem Atomschlag führen können. Diesmal hat die Demokratische Volksrepublik Korea zwei Raketen gestartet.
Was bekannt ist
Staatliche Medien berichteten, dass der Abschuss von zwei ballistischen Kurzstreckenraketen Ausdruck der Unzufriedenheit Nordkoreas mit der Stationierung von B-1B Lancer-Flugzeugen der US-Luftwaffe in der Region war. Die strategischen Überschallbomber der US-Luftwaffe waren an Übungen mit südkoreanischen und japanischen Flugzeugen beteiligt.
Die Raketen wurden vor der Ostküste der Demokratischen Volksrepublik Korea gestartet, um nukleare Angriffe auf militärische Einrichtungen, Flugplätze und Kommandozentralen der Republik Korea zu simulieren. Damit will Nordkorea seinen Gegnern eine klare Botschaft übermitteln.
Nach Angaben der Republik Korea legten die ballistischen Raketen eine Strecke von rund 3.600 Kilometern zurück. Sie fielen in das Japanische Meer, ohne in die ausschließliche Wirtschaftszone des Landes der aufgehenden Sonne einzudringen.
Die Regierung der DVRK ist unzufrieden mit der Stationierung strategischer US-Flugzeuge in der Region sowie mit den Nuklearanlagen. Bei den erwähnten Nuklearanlagen könnte es sich um das Atom-U-Boot der Ohio-Klasse mit Interkontinentalraketen vom Typ Trident II handeln, das im vergangenen Monat zum ersten Mal seit 40 Jahren in der Republik Korea eingetroffen ist.
Die Behörden der Republik Korea und Japans haben das Vorgehen der DVRK erneut kritisiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Starts ballistischer Raketen den Frieden und die Stabilität in der Region und auf der ganzen Welt bedrohen.
Quelle: BBC