Die modifizierte ukrainische Neptun-Schiffsabwehrrakete hat ein Zielsuchsystem mit Wärmebild erhalten
Die ukrainische Neptun-Rakete ist erneut ins Rampenlicht gerückt. Die Publikation The War Zone schreibt über eine interessante Eigenschaft der modernisierten Version der Munition.
Was bekannt ist
"Neptun" ist ein ukrainischer Komplex von Anti-Schiffs-Marschflugkörpern. Spezialisten ist es gelungen, den Flugkörper so zu modifizieren, dass er auch Bodenziele treffen kann. Das Gewicht des Gefechtskopfes betrug 350 kg, und die Startreichweite lag bei 280 bis 400 km. Es ist nicht bekannt, wie sich die Abmessungen des Flugkörpers verändert haben und ob eine neue Abschussvorrichtung gebaut werden musste.
Die WarZone zitiert eine anonyme ukrainische Quelle und schreibt, dass die modifizierte Version der Neptun-Rakete ein Zielsuchsystem mit Wärmebildtechnik erhalten hat. Es ermöglicht die Suche und Erfassung von Zielen anhand von vorab geladenen Bildern.
Diese Informationen sind nach der Veröffentlichung von Satellitenbildern des Flugplatzes Engels in Russland aufgetaucht, wo Tu-95MS-Atombomber durch Autoreifen geschützt sind. Vielleicht wird dadurch die Verteidigung strategischer Flugzeuge verbessert, indem die Wärmebildsignatur von Zielen verändert wird.
Die Bomber werden immer noch nicht völlig sicher sein, aber die Treffsicherheit der Raketen könnte abnehmen. Andererseits ist der erwähnte Flugplatz in Engels 650 Kilometer von der Ukraine entfernt. Es ist möglich, dass Autoreifen eine Abwehr gegen Drohnen darstellen. Vor kurzem haben Kamikaze-Drohnen mehrere Il-76-Flugzeuge und einen strategischen Bomber Tu-22M3 600-700 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt zerstört.
Quelle: The War Zone