Künstliche Intelligenz wird bis 2030 2,4 Millionen Arbeitsplätze in den USA ersetzen - Studie

Von Bohdan Kaminskyi | 07.09.2023, 19:26
Künstliche Intelligenz wird bis 2030 2,4 Millionen Arbeitsplätze in den USA ersetzen - Studie

Bis 2030 wird die generative künstliche Intelligenz 2,4 Millionen Arbeitsplätze in den USA ersetzen und weitere 11 Millionen beeinflussen. In der Zwischenzeit werden andere Formen der Automatisierung einige Berufe teurer machen.

Was bekannt ist

Laut einer Prognose des Analystenhauses Forrester sind vor allem Angestellte - technische Redakteure, Assistenten in der Sozialforschung, Korrekturleser, Werbetexter und Verwaltungsangestellte - von Arbeitsplatzverlusten bedroht.

Arbeitnehmer aus der Mittelschicht mit Hochschulbildung werden die größten Schocks erleben. So werden Menschen mit einem Jahresgehalt von weniger als 60.000 Dollar weniger stark von generativer KI betroffen sein als diejenigen, die 90.000 Dollar oder mehr verdienen.



Wie stark kann sich die Technologie auf die verschiedenen Arten von Arbeitsplätzen auswirken

Den Analysten von Forrester zufolge haben diese Arbeitnehmer mehrere Jahre Zeit, sich vorzubereiten. Die Entwickler von KI-Modellen müssen sich noch mit Fragen zu Urheberrecht, Plagiaten, Häufigkeit von Algorithmus-Updates, Voreingenommenheit, Ethik und Zuverlässigkeit der Antworten auseinandersetzen.

In dem Bericht heißt es auch, dass andere Formen der Automatisierung größere Auswirkungen haben werden. Im Jahr 2023 wird die generative KI für 9,3 Prozent der automatisierungsbedingten Arbeitsplatzverluste verantwortlich sein, und bis 2030 wird diese Zahl auf 30,4 Prozent ansteigen.

Der Bericht argumentiert, dass nicht alle Arbeitsplätze, die durch die Automatisierung ersetzt werden, einen Verlust für die Menschen bedeuten. In einigen Fällen wird die Technologie schwer zu besetzende Arbeitsplätze ersetzen. So beginnen beispielsweise Robotertechnik und Automatisierung gerade erst, den Arbeitskräftemangel in den 2020er Jahren auszugleichen.

Die Analysten von Forrester sind der Ansicht, dass Angehörige kreativerer Berufe, wie Redakteure und Schriftsteller, bei ihrer Arbeit eher generative KI einsetzen werden und weniger wahrscheinlich ersetzt werden.

Die Autoren des Berichts forderten die Unternehmensleiter auf, zu verstehen, wie man die KI zur Verbesserung der Produktivität und des Kundendienstes einsetzen kann.

Trotz des Potenzials der Technologie kann sie zu Produktivitätseinbußen führen. Die Analysten betonten, dass Tools wie ChatGPT "kohärenten Unsinn" erzeugen können. Dies kann zu einem inkonsistenten Kundenservice führen oder dazu, dass Mitarbeiter Probleme selbst lösen müssen.

Außerdem könnte es auf dem Arbeitsmarkt zu einem Mangel an seltenen Talenten kommen: Entwickler, Business-Analysten, Betriebsingenieure und Ethik-Experten.

Quelle: The Register