TSMC-CEO: KI-Chip-Knappheit wird noch anderthalb Jahre anhalten

Von: Bohdan Kaminskyi | 11.09.2023, 17:45

Der große Halbleiterhersteller TSMC hat davor gewarnt, dass der Mangel an Chips für künstliche Intelligenz bis Ende 2024 anhalten wird.

Was bekannt ist

Laut TSMC-Chef Mark Liu wird die Produktion von KI-Chips durch einen Mangel an fortschrittlichen Verpackungskapazitäten für die Verbindung von Siliziumwafern gebremst. Das Unternehmen kann nur etwa 80 Prozent der Nachfrage nach dieser Technologie befriedigen.

Das Chip-on-Wafer-Packaging (CoWoS) wird in einigen der fortschrittlichsten Chips eingesetzt. Besonders gefragt ist sie bei KI-Chips mit High-Bandwidth-Memory (HBM), das für maschinelles Lernen optimal ist.

Laut Liu ist der Mangel an CoWoS-Kapazitäten ein vorübergehender Engpass bei der Herstellung von Beschleunigern. Zusätzliche Geräte sollten innerhalb von eineinhalb Jahren einsatzbereit sein.

Bis dahin wird der Engpass die A100- und H100-Chips von Nvidia betreffen, die in beliebten generativen KI-Modellen eingesetzt werden. Andere Hersteller, darunter AMD, werden ebenfalls von dem Problem betroffen sein.

Quelle: The Register